Chorgesang und Blechbläsermusik begeisterten mit Winterwunderland im Eupener Garnstock-Kloster

Einen musikalischen Volltreffer haben die Konzertorganisatoren am Samstagabend, 19. Januar, mit der Verpflichtung des Raerener Kinderchores und des Solistenquintetts „Ensemble Orchestral Mosan“ gelandet. Die zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher erlebten zum Ausklang der besinnlichen Weihnachtszeit Chorgesang und Blechbläsermusik vom Feinsten.

Der Raerener Kinderchor erlebt zurzeit eine Renaissance. Die rund 20 Kinder und Jugendlichen spannten einen musikalischen Bogen von Rolf Zuckowski („In der Weihnachtsbäckerei“, „Wär uns der Himmel immer so nah“), bis zum bestbekannten Adventslied „Maria durch den Dornwald ging“. Weitere Höhepunkte waren zweifellos der Pur-Hit „Drachen sollen Fliegen“ und „Meine Nummer Eins“ von Chris Cronauer.

Jugendchor heißt immer wieder „von vorne anfangen“. Den beiden Dirigentinnen Iris Wynands und Monique Goebbels ist aber inzwischen ein beeindruckendes musikalisches Comeback des Chores gelungen, der in 2019 immerhin schon seit 56 Jahren besteht.

Den zweiten Teil bestritt das Lütticher Blechbläserquintett unter der Leitung von Jean-Pierre Haeck, dem Eupener Publikum vor allem durch seine erfolgreichen Neujahrskonzerte bekannt. Die fünf renommierten Musiker schmetterten die Klänge von Trompeten, Horn, Posaune und Tuba bis in den letzten Winkel des ehemaligen Franziskanerklosters. Dabei gefielen neben den weihnachtlichen Weisen und dem „Hallelujah“ von L. Cohen ganz besonders die Kostproben aus der Filmmusik. Ob „Titanic“ (J. Horner), „The Pink Panther“ (H. Mancini), „C’era una volta il West“ (E. Morricone) oder „Indiana Jones“ (J.Williams): Das Quintett traf in jeder Beziehung den richtigen Ton, vom Publikum durch großzügigen Beifall honoriert.

Krönender Abschluss eines rundum gelungenen Konzertes (diesmal übrigens bei äußerst angenehmen Temperaturen im Kirchenraum) war der gemeinsam vorgetragene Klassiker „Winter Wonderland“ von Felix Bernard. Das Publikum erlebte nicht nur anderthalb Stunden voll wunderbarer Musik, sondern zugleich die subtile Freude und Begeisterung junger Menschen am gemeinsamen Musizieren. Die winterliche Stimmung, die riesige Landschaftskrippe, die bereits seit 79 Jahren aufgebaut wird und noch bis zum 1. Februar besichtigt werden kann, wie auch der Konsum heißer Getränke, trugen ebenfalls dazu bei, dass dieses stimmungsvolle Konzert noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben wird.