In der Vorweihnachtszeit sind gemeinsame Erlebnisse kostbar. Deshalb sorgt das Basteln als gemeinsame Aktivität in den Eupener Schulen jährlich für eine fröhliche und erwartungsvolle Stimmung im Klassenzimmer. Die Kinder und ihre Helfer sorgen mit ihren vielen wunderbaren Ideen für jährlich tolle abwechslungsreiche Adventskalendertörchen auf dem Eupener Marktplatz.
Der Mittwoch, 16. Januar, war für Schüler der vierten Klasse der Primarschule Kettenis ein ganz besonderer Tag. Das von ihnen gestaltete Adventskalendertörchen hatte den ersten Platz der jährlichen Adventskalenderaktion in der Eupener Innenstadt erzielt, vor den Schulen ZFP sowie SGU.
Im Rahmen des Kunstunterrichts hatten die Kinder mit ihren Lehrpersonen Cécile Offermann und Florence Bauer den Unterschied der warmen und kalten Farben besprochen. Die Farben Gelb, Rot und Blau kennt man als Grundfarben. Diese Sicht auf das Werkzeug „Farbe“ verdanken wir dem Schweizer Maler und Lehrer Johannes Itten. Er hat sich Anfang des 20. Jahrhunderts Gedanken über diese drei Farben und ihre Mischungen gemacht und sie in einem Farbkreis dargestellt.
Denn wenn wir die Grundfarben mit Zweitfarben mischen, entstehen Drittfarben. Man nennt sie auch Tertiärfarben. Zu ihnen gehören Farben wie Gelb-Orange, Blau-Grün, Rot-Violett oder Rot-Orange. Erst im Einzelnen hatten die Kinder einen Baum mit Hintergrund ausprobiert und anschließend das gemeinsame Adventskalenderbild gestaltet.
Jedes Jahr organisieren Franz-Josef Vandenhirtz, Präsident der Adventskalenderfreunde, Hubert Nießen sowie Marion Decker von der Tourist Info Eupen und Verkehrsvereinspräsident Ewald Plumanns die Adventskalenderaktion in der Eupener Innenstadt. Bei der Punktevergabe können maximal 100 Punkte vergeben werden. Die zehn-köpfige Jury, die sich aus Mitgliedern der Advents- und Nikolausfreunde sowie Vorstandsmitgliedern des Verkehrsvereins zusammensetzt, hatte sich für Kunstwerk Nummer drei entschieden.
Der Preis für die Erstplatzierten war zum einen ein großer Wanderpokal, der nächstes Jahr an den neuen Sieger weitergegeben werden muss, sowie ein kleinerer Pokal, den die Schule Kettenis behalten darf. Diesem wird wohl ein Ehrenplatz zugewiesen werden. Zudem erhielt jeder zusätzlich eine Urkunde.
