Der Regisseur Florian Opitz stellte am 26.11.2018 im Kinosaal Corso in St.Vith seine Filmdokumentation über den Kapitalismus vor: Darin macht er deutlich, dass das kapitalistische System ohne dauerhaftes, exponentielles Wirtschaftswachstum nicht bestehen kann. Exponentielles Wachstum gibt es in der Natur nur bei bösartigen Tumoren, welche damit sehr schnell den Wirt und sich selbst zerstören.
Die Interviews im Film mit verschiedenen Top-Managern börsennotierter Banken- und Wirtschaftsunternehmen offenbarten die absolute Rücksichtslosigkeit dieser Leute in Bezug auf die existenziellen, sozialen und ökologischen Erfordernisse.
Aufgrund der exponentiellen Verschuldung durch das kapitalistische Kreditgeldsystem stehen inzwischen viele Industriestaaten vor dem finanziellen Zusammenbruch, sodass die „Eliten“ wohl auch dieses Mal, um ihr System zu retten, zum letzten Mittel greifen könnten, nämlich zu einem allgemeinen Krieg.
Durch den Kapitalismus profitiert letztlich nur eine kleine Minderheit in unserer Gesellschaft. Das bedeutet, dass sich dieses System in einer Demokratie nur dank korrupter Politiker und korrupter Medienmanager dauerhaft behaupten kann.
Das sollten wir meines Erachtens beim nächsten Urnengang, aber auch schon beim Konsum der nächsten politischen Talkshow berücksichtigen.
