Ist tatsächlich „Der Bär im Tresorraum“?

In seinem Kommentar vom 10.10.2018 schreibt Oswald Schröder, dass auch Italien sich „den Zwängen der Geldmärkte beugen müsse“, dass man keine Wahlgeschenke würde verteilen können, weil man den Bären ja erlegen müsse, bevor man sein Fell verteilen könne, und der „Bär“, sprich das liebe Geld, sitze ja nun mal „wohlbehütet in einem Tresorraum“. Das ist aber, mit allem Respekt, eine geldmäßige „fake-news“, welche zwar immer wieder angenommen wird aber trotzdem nicht richtig ist.

Der „Bär“ steckt in Wirklichkeit in den Fingerspitzen der Bankangestellten, wenn sie die Summe eines Kreditantrags in ihren Computer eintippen und dann den Kreditvertrag vom Kreditnehmer unterschreiben lassen – in eben diesem Augenblick ist die besagte Geldsumme entstanden. Es gibt also keine Entnahme aus dem Tresorraum, sondern es handelt sich um “Geldschöpfung aus dem Nichts“!

Das kann jeder überprüfen indem er sich erkundigt, wo die Europäische Zentralbank (EZB) die 60 bis 80 Milliarden Euro her nimmt, welche sie seit Jahren, jeden Monat, den privaten Geschäftsbanken für Anleihekäufe zur Verfügung gestellt hat! Diese 60 – 80 Milliarden wurden aus dem Nichts erschaffen. Und es ist ein Skandal: Nicht die Staaten sondern die privaten Banken gemeinsam mit der EZB sind Herr über die Geldschöpfung!

Was sagen eigentlich unsere DG-Politiker mit Einflussmöglichkeiten, Karl-Heinz Lambertz, Kattrin Jadin, Pascal Arimont und die DG-Minister zu diesem unmöglichen, skandalösen Zustand?