A 60 Winterspelt-Prüm und B51 Olzheim-Prüm

Seit den 60er Jahren wurde damit begonnen, von allen Seiten Schnellstraßen an die Eifelregion heranzuführen, die Eifel selbst aber ist nach wie vor ein Flickenteppich an halbfertigen Teilstücken, mit den schlimmen Folgen dieser stümperhaften Verkehrspolitik. Für mich sind auch die von uns gewählten Politiker in Berlin und Mainz aufgerufen, sich für einen bedarfsgerechten Ausbau der Eifelstraßen einzusetzen, die dem stark gestiegenen Verkehrsaufkommen, und hier besonders dem Schwerlastverkehr, gerecht werden.

Deutschland liegt im europaweiten Vergleich 20 Jahre hinter den erforderlichen Straßen-Baumaßnahmen zurück. Alle Menschen, die bisher dort bei Verkehrsunfällen gestorben sind, könnten noch leben. Schwerverletzte, die lebenslang unter den Folgen leiden müssen, könnten noch als gesunde Menschen am täglichen Leben teilnehmen, hätte man die A60 zwischen Winterspelt und Prüm komplett als Autobahn fertiggestellt – das Gleiche gilt für die B51 von Stadtkyll-Olzheim-Prüm zur A60.

Die hohen Geschwindigkeiten, die allzu oft auf den „langen Geraden“ gefahren werden, haben bei Unfällen im Begegnungsverkehr besonders schlimme Folgen, da ja die schützenden Mittelleitplanken fehlen. Die Ersthelfer von DRK, Feuerwehr und Polizei müssen immer wieder die Toten und Schwerverletzten bergen und brauchen oft lange, um das Erlebte zu verarbeiten. Der vierspurige Ausbau des rund 15 km lange Teilstücks Winterspelt–Prüm, Weiterführung der A1 und bedarfsgerechter Ausbau der B51 liegen offenbar immer noch in weiter Ferne. Was muss noch geschehen, damit die Verantwortlichen endlich handeln und nicht nur vor Wahlen nichtssagende Sonntagsreden halten?