Das Vorhaben war schon seit längerer Zeit bekannt um im Munde einiger Politiker. Wie die Finanzierungsgesellschaft Sofico am Donnerstag mitteilte, wird das Vorhaben nun ab kommender Woche konkret. „Die Arbeiter werden zwei Tage lang mit dem Aufstellen der Beschilderung beschäftigt sein, bevor die eigentlichen Arbeiten am Freitag beginnen werden“, erklärte Sofico-Pressesprecherin Elodie Christophe dem GrenzEcho auf Nachfrage.
Konkret betroffen ist das fast 26 Kilometer lange Teilstück zwischen Malmedy (Kilometer 33,4) und Breitfeld (Kilometer 59). Im Zuge dieser Baustelle werden zwei Arten Arbeiten ausgeführt.
Zum einen wird die Mittelleitplanke ab Malmedy auf einer Strecke von 14 Kilometern besser abgesichert. Die Betonstrukturen werden durch Metallleitplanken ersetzt. „Die Betonblöcke sind in keinem guten Zustand. Zudem entsprechen sie nicht mehr den aktuellen europäischen Normen“, erklärt Elodie Christophe.
Zum anderen wird der Straßenbelag in beide Autobahnrichtungen zwischen Ligneuville und Breitfeld, also auf einer Strecke von 19 Kilometern, saniert. „Die Asphaltschicht ist schon 25 Jahre alt. Es ist an der Zeit, diese zu ersetzen. In den letzten Jahren wurden vereinzelt Abschnitte aufgrund von Schäden erneuert. Diesmal wird der gesamte Belag saniert, in der Hoffnung, dass er erneut 25 Jahre hält“, fügt die Sofico-Sprecherin an.
Das gesamte Vorhaben wird über 17 Millionen Euro verschlingen. Finanziert wird die Summe von der Sofico. Die Arbeiten werden in Zusammenarbeit mit der Straßen- und Gebäudedirektion des Öffentlichen Dienstes der Wallonie (Direction des Routes et Bâtiments du Service Public de Wallonie) durchgeführt.
Den Zuschlag für die Baustelle erhielt die Firma Bodarwé aus Malmedy. Der Straßenbelag soll im Asphaltmischwerk ELL auf Kaiserbaracke produziert werden. Das hatten die Eigentümer bereits vor einigen Wochen im GrenzEcho erklärt.
Die Baustelle wird voraussichtlich über eineinhalb Jahre andauern und sich in zwei Phasen unterteilen, um die Auswirkungen auf den Verkehr möglichst zu minimieren, erklärt die Sofico. In einer ersten Phase ist die Strecke Malmedy-St.Vith bis Ende Juli betroffen. Nach den Bauferien und bis zum Jahresende wird die Begrenzeung auf die Strecke Ligneuville-St.Vith reduziert. Die Straßen sollen während der Winterpause wieder für den Verkehr freigegeben werden, kündigt die Sofico an.
In einer zweiten Phase ist der Bereich zwischen St.Vith und Breitfeld betroffen. Hier müssen Autofahrer zwischen März und Herbst 2019 mit Einschränkungen rechnen.
Im betroffenen Streckenabschnitt wird in jede Richtung nur ein Fahrstreifen anstatt zweier Fahrstreifen befahrbar sein und die Geschwindigkeit größtenteils auf 90 km/h beschränkt werden. Bei der Ein- und Ausfahrt des Streckenabschnitts wird die Geschwindigkeit jedoch auf 70 km/h limitiert.
