Mehrwertsteuer im Horeca-Sektor: Kattrin Jadin sauer über Minister

<p>Illustration: Photo News</p>
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„Zwar werden die Corona-Schutzmaßnahmen im Horeca-Sektor, wie beispielsweise die Maskenpflicht für die Gäste, ab Oktober weitestgehend außer Kraft gesetzt, jedoch kann es je nach Region, Provinz und der sanitären Situation vor Ort weitere Verschärfungen geben“, sagte die Abgeordnete in einer Pressemitteilung. In der Wallonie und in Brüssel werde wohl demnächst das „Covid Safety Ticket“ für einen Restaurantbesuch vorgelegt werden müssen. „Dadurch schließt man dann wieder einem Teil der potenziellen Kunden die Tür“, so Kattrin Jadin wörtlich. Dadurch könnten weiterhin nicht alle Gaststätten den Betrieb zu hundert Prozent aufnehmen.

„Dazu steht jetzt noch der Herbst und der Winter vor der Tür, Jahreszeiten, in denen nur die wenigsten Gaststätten einen Terrassenbetrieb gewährleisten können. Wertvolle Tische und Einnahmen, die in den kommenden Monaten verloren gehen. Verständlich, dass das Ende der Maßnahme bei den Betreibern und der breiten Bevölkerung nicht mit Freudentanz empfangen wurde.“ Seit Ausbruch der Corona-Pandemie müsse das Gaststättengewerbe mit „enormen Einbußen“ kämpfen. „Durch die Senkung der Mehrwertsteuer konnten sie für kurze Zeit von einer richtig guten Unterstützungsmaßnahme profitieren. Der kurze Zeitraum der Maßnahme wird wohl kaum jemandem ermöglicht haben, die Verluste der vergangenen Monate wieder aufzufangen. Hier fehlt mir definitiv die langfristige Vision des Ministers. Ziel sollte es doch nicht nur sein, dass die Betriebe die sanitäre Krise überleben, sondern auch wieder eine solide Grundlage aufbauen können. Ich bin deshalb auf die Begründungen von Minister Peteghem äußerst gespannt“, meinte die Föderalabgeordnete, die den Finanzminister bezüglich weiterer Unterstützungsmaßnahmen für den Horeca-Sektor befragen wolle. (red/sc)

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