Krankenhäuser in der StädteRegion Aachen bereit, Covid-Patienten aus der DG aufzunehmen

<p>Illustration: dpa</p>
Illustration: dpa

Am Dienstagmorgen hat DG-Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (SP) deshalb Kontakt mit dem Gesundheitsdezernenten der StädteRegion Aachen, Dr. Michael Ziemons aufgenommen.

Nach vielen Telefonaten mit allen sieben Krankenhäusern in der StädteRegion Aachen sei schnell klar gewesen: Alle Häuser sind bereit, mindestens einen Covid-Patienten aus Ostbelgien aufzunehmen. Es werde damit sehr schnell Plätze für mehr als zehn belgische Patienten in der StädteRegion Aachen geben. Eine erste Verlegung ist laut Gesundheitsminister Antoniadis im Laufe des Dienstags erfolgt.

„Wir sehen uns als StädteRegion selbstverständlich in der Pflicht zu helfen“, so Dr. Michael Ziemons. „Wir können in einem solchen Fall nicht darauf warten, dass es von Bundesseite eine formelle Einigung mit Belgien dazu gibt. Wir müssen einfach vor Ort helfen und Lösungen finden.“ Auch über die Euregio Maas-Rhein konnte so binnen wenigen Stunden eine Lösung auf die Beine gestellt werden, die tragfähig ist und vor allem den Menschen in der Dreiländerregion hilft“, sagt Dr. Ziemons. Und auch von Seite der Krankenhäuser in der StädteRegion Aachen gab es eine große Welle der Solidarität: „Alle Häuser haben sich bereits zurückgemeldet und kurzfristig die Übernahme von Patienten zugesagt.“ Weitere Patienten können schon sehr bald in eines der die sieben Krankenhäuser in der StädteRegion Aachen verlegt werden. Die Regelung betrifft die DG insgesamt und war bereits vergangene Woche zwischen Antoniadis und dem zuständigen Ministerium in Düsseldorf prinzipiell in die Wege geleitet worden. Die Versorgungssicherheit der deutschen Patienten bleibe aber garantiert, wie Dr. Ziemons bekräftigt: „Wir haben noch ausreichend freie Kapazitäten, so dass wir diese nachbarschaftliche Hilfe leisten können, ohne die Versorgung vor Ort zu gefährden.“ (os/red)

Kommentare

  • Das ist für mich gelebtes Europa! Super. Statt Grenzen zu schließen wie im Frühjahr konkrete Hilfe in Krisensituationen. Danke.

  • Das ist endlich mal Europa, wie es sein sollte.
    In dieser schwierigen Zeit zusammen zu stehen und sich gegenseitig zu unterstützen ist eine sehr schöne Geste beider Länder ! Gerade wir im Grenzgebiet sollten diese Möglichkeiten auf beiden Seiten effektiv auf allen Ebenen nutzen.
    Allen eine gute Zeit und bleiben Sie gesund !!

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