Athen baut neue Grenzzäune am Fluss Evros

<p>März 2020, Griechenland, Didymoteicho: Sechs Migranten aus Togo in Afrika sitzen auf einer Straße, nachdem sie, aus der Türkei kommend, den Grenzfluss Mariza, der auch Evros heißt, durchquert hatten und von griechischen Soldaten festgenommen worden waren.</p>
März 2020, Griechenland, Didymoteicho: Sechs Migranten aus Togo in Afrika sitzen auf einer Straße, nachdem sie, aus der Türkei kommend, den Grenzfluss Mariza, der auch Evros heißt, durchquert hatten und von griechischen Soldaten festgenommen worden waren. | Foto: Socrates Baltagiannis/dpa

Ankara droht immer wieder damit, erneut Tausenden Migranten zu erlauben, aus der Türkei nach Griechenland und damit auch in die EU zu kommen.

Im Norden des Grenzflusses beim Übergang Kastanies/Kapikule gibt es bereits einen etwa elf Kilometer langen Zaun. Zur Zeit baut Athen an drei Abschnitten des südlichen Verlaufs des Flusses auf einer Länge von etwa 27 Kilometern drei neue Zäune. Sie werden bei der Ortschaft Ferres gebaut, wo es zahlreiche seichte Stellen gibt, und sollen bis April 2021 fertig sein, wie Mitsotakis mitteilte.

An dem Fluss hatte sich im Februar eine Krise zwischen der EU und Türkei entzündet. Ankara hatte damals erklärt, die Grenze zur Europäischen Union sei offen. Daraufhin machten sich Tausende Migranten innerhalb der Türkei auf den Weg. Die EU hielt entgegen, die Türkei nutze die Not von Migranten aus, und schickte zusätzliche Beamte der Europäischen Grenzschutzagentur Frontex. Griechische Sicherheitskräfte verhinderten damals die meisten Übertritte. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bedankte sich bei den Griechen dafür, der „europäische Schild“ zu sein. (dpa)

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