Superwahlsonntag: Der Ticker zum Nachlesen

Die insgesamt 57 Wahlbüros in der Deutschsprachigen Gemeinschaft sind allesamt ausgezählt. Hier (klicken) geht es zu den Ergebnissen. Die Sitzverteilung im PDG ergibt: ProDG (6 Sitze), CSP (6), SP (4), Vivant (3), Ecolo (3) und PFF (3). Die aktuelle Mehrheit, bestehend aus ProDG, SP und PFF, möchte die Zusammenarbeit fortsetzen.

22.30 Uhr: Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) zur Forstsetzung der Koalition mit den „privilegierten Partnern“:

21.50 Uhr: Keine schönen Nachrichten aus Malmedy: Der Provinzabgeordnete und Ex-Bürgermeister André Denis (MR) ist laut eigener Aussage im Hauptwahlbüro vom Malmedyer Gemeinderatsmitglied Robert Justin (Alternative/CDH) angegriffen worden. Das berichtet die Zeitung "La Meuse". Der liberale Politiker beklagt eine vier Zentimeter große Wunde am Augenbrauenbogen. Warum es zu dieser Auseinandersetzung kam, ist noch unklar. Weder Robert Justin noch die CDH haben sich bisher öffentlich zum Vorfall geäußert.

21.40 Uhr: Bei der ProDG-Wahlfeier im Hotel Bosten warten alle weiterhin auf Ministerpräsident Oliver Paasch, dessen Eintreffen in Kürze erwartet wird. In der Zwischenzeit stärken sich die ProDG-Anhänger mit Fritten. Alle Kandidaten der Liste haben eben auf der Bühne gemeinsam „An Tagen wie diesen“ angestimmt.

21.30 Uhr: Auch für das Föderalparlament wurde in Ostbelgien gewählt. Ganz vorne liegt auch hier Ecolo mit 24,3 Prozent. Es folgen CDH (23,68 %) und MR (22,33 %). Letztere hat 8,3% verloren, während die Grünen 8,76% hinzugewonnen haben. Die PS kommt nur auf 12,94%. Kattrin Jadin steht unangefochten an der Vorzugsstimmen-Spitze. Die liberale Politikerin erhielt 5.400 Stimmen.

21.15 Uhr: Die scheidende Koalition aus ProDG, SP und PFF wird ihre Arbeit in der DG fortsetzen. Minister Harald Mollers traf als erster der ProDG-Listenführer im Hotel Bosten in Eupen ein und sagte vor den jubelnden Anhängern: „Es sieht gut aus.“ In Kürze wird Ministerpräsident Oliver Paasch erwartet und soll noch einmal bestätigten, dass die bisherige Koalition trotz einer geschrumpften Mehrheit weitermachen wird.

21.10 Uhr: 42.503 Stimmzettel wurden in der DG abgegeben, davon waren 3.305 weiß bzw. ungültig. Wahlberechtigt waren 49.441 Personen. Gegenüber 2014 sind etwas mehr Menschen wählen gegangen.

20.55 Uhr: Wie Charles Heindrichs, Präsident des Gerichts Erster Instanz in Eupen, dem GrenzEcho soeben bestätigt, sind die Resultate der PDG-Wahl jetzt offiziell und vollständig. Somit liegen jetzt zwischen SP und Vivant 13 Stimmen.

20.53 Uhr: Ein Computerfehler bremst derzeit das Zusammentragen der Ergebnisse für die Provinz Lüttich aus. Die Präsidenten der Wahllokale kommen nach und nach mit dem Ergebnis ihres Büros und ihrer Protokolle an, aber nur einige Teilergebnisse werden validiert.

20.40 Uhr: CSP-Spitzenkandidat Colin Kraft reagiert auf das Wahlergebnis:

...ebenso wie Inga Voss-Werding (Ecolo, Platz 2):

20.34 Uhr: Diese Reaktion von Edmund Stoffels (SP) hat uns gerade erreicht: „Man könnte jetzt annehmen, dass der leichte Verlust, den wir hinnehmen müssen, praktisch einen Status quo bedeutet. Wenn man jedoch die harte Arbeit der vergangenen Jahre in Betracht zieht, könnte man auch resignieren.“

20.30 Uhr: Die Ergebnisse der PDG-Wahl scheinen noch nicht endgültig zu sein. Es gibt noch kleinere Veränderungen. Daraus ergibt sich, dass Vivant 13 statt neun Stimmen zum vierten Sitz fehlen. Am Endergebnis ändert sich vorerst nichts.

20.20 Uhr: Die deutschsprachigen Belgier haben auch für das Regionalparlament gewählt. Im Kanton Eupen landet Ecolo mit 27 Prozent auf Platz eins (+9,7%). Knapp dahinter liegt die CDH/CSP mit 25,6 Prozent. MR/PFF und PS/SP müssen Einbußen hinnehmen.

Im Kanton St.Vith liegt die CDH/CSP vorne (29,6%). Über einen deutlichen Stimmenzuwachs darf sich Ecolo freuen. Die Grünen erhalten 14,7% mehr und erreichen 25,7%. Die MR/PFF landet bei 23%. Großer Verlierer ist die PS/SP, die 20,7 Prozent verliert. Dort macht sich der Verlust von Edmund Stoffels bemerkbar.

In der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat Anne Kelleter (Ecolo) mit Abstand die meisten Vorzugsstimmen erhalten.

20.16 Uhr: „Wir sind alle schockiert über dieses Ergebnis, mit dem wir absolut nicht gerechnet hatten. Unser Ziel war es nicht, vier Sitze zu halten, sondern einen Sitz hinzuzugewinnen. Wir müssen das jetzt alles in Ruhe analysieren. Glücklicherweise konnten wir die Fraktionsstärke halten. Im Moment spricht nichts dagegen, mit der derzeitigen Koalition weiterzumachen. Mit 13 von 25 Sitzen haben wir ja weiterhin eine Mehrheit. Aber auch das müssen die nächsten Tage zeigen“, sagt Gregor Freches (PFF).

Hier geht es zu den Impressionen aus der PFF-Wahlzentrale.

20.06 Uhr: Bei aller Aufmerksamkeit für die PDG-Wahl dürfen wir das Inlandsgeschehen nicht aus den Augen verlieren. Während Flandern nach rechts abdriftet und Vlaams Belang einen großen Erfolg feiert, geht es für die Wallonie nach links. Allerdings sind im frankofonen Landesteil erst wenige Büros ausgezählt.

20 Uhr: Karl-Heinz Lambertz verliert mit großem Abstand die meisten Stimmen. Ganze 2.158 Vorzugsstimmen hat der SP-Kandidat weniger. Dafür kann sein Listenkollege Antonios Antoniadis fast 2.000 Stimmen mehr verbuchen.

19.30 Uhr: Die DG-Mehrheit bestehend aus ProDG (6 Sitze), SP (4) und PFF (3) hängt an NEUN!!! Stimmen. Das ist die Zahl, die Vivant zum vierten Sitz fehlte. Diesen hätte die SP abgeben müssen. Michael Balter ist fassungslos:

Zuvor (als das Gesamtergebnis noch nicht vorlag) hatte sich der Spitzenkandidat im Gespräch mit GrenzEcho-Redakteur Arno Colaris folgendermaßen geäußert:

19.20 Uhr: Trotz der PFF-Einbußen kann sich die Mehrheit im PDG knapp halten. ProDG (6), SP (4) und PFF (3) kommen zusammen auf 13 Sitze. Die Parteien hatten angekündigt weiterzumachen, sollten sie in ihrer Arbeit bestätigt werden. Bleibt es trotz der PFF-Schlappe dabei?

19.18 Uhr: Die Hitliste der Vorzugsstimmen: Oliver Paasch (ProDG, 4.944), Pascal Arimont (CSP, 3.151), Michael Balter (Vivant, 2.975), Antonios Antoniadis (SP, 2.795), Colin Kraft (CSP, 2.406), Isabelle Weykmans (PFF, 2.190) und Harald Mollers (ProDG, 2.036). Auffällig: Arimont liegt vor dem CSP-Spitzenkandidaten Kraft.

19.10 Uhr: Es ist vollbracht: Alle Resultate liegen vor. ProDG ist stärkste Kraft Ostbelgiens – ein Novum (23,3 Prozent). Die CSP muss sich um 0,2 Prozent geschlagen geben. SP und Vivant liegen gleichauf bei 14,8 Prozent. Damit ist Vivant der große Wahlgewinner. Auch Ecolo kann zulegen und landet bei 12,5 Prozent. Großer Verlierer ist die PFF, die schwächste Partei der DG wird (11,4 Prozent).

19.05 Uhr: Großer Gewinner bei den Regionalwahlen in der DG ist derzeit Ecolo. Die SP/PS, ohne Edmund Stoffels, verliert deutlich. Bei den Wahlen zur Kammer gewinnt Ecolo ebenfalls deutlich hinzu, die MR/PFF verliert einige Prozentpunkte. Gleiches gilt für die PS/SP.

18.50 Uhr: Die Auszählung der Stimmen im Norden der DG ist abgeschlossen. Und siehe da: Die CSP setzt sich wieder hauchdünn an die Spitze mit 0,1 Prozent Vorsprung auf ProDG. Die PFF kann die Verluste noch etwas mehr abschwächen, bleibt aber unten in der Rangordnung.

Jérôme Franssen (CSP) gibt eine Einschätzung ab:

18.35 Uhr: Aus Burg-Reuland liegen die definitiven Resultate der PDG-Wahl vor: Die südlichste DG-Gemeinde bleibt eine CSP-Hochburg (30,7 %). ProDG kommt auf 24,8 Prozent. Deutlich zulegen können Ecolo und Vivant. Auch dort verlieren die SP und deutlicher die PFF. Im Camping Hertogenwald, wo sich Ecolo versammelt hat, ist die Freude groß:

18.33 Uhr: Jetzt sind die Stimmen von rund 70 Prozent der Wahlbüros in Ostbelgien ausgewertet. Bei der PDG-Wahl kommt ProDG auf 24,2 Prozent, die CSP rutscht wieder etwas ab. Vivant kann den Zuwachs weiter ausbauen.

18.30 Uhr: „Die Eifeler sind uns treu geblieben und grüner geworden“, kommentiert Michael Balter (Vivant) das Zwischenergebnis um 18.26 Uhr. „Das ist der dritte Sitz“, jubeln die Vivant-Anhänger und träumen sogar vom vierten Sitz.

18.20 Uhr: Die PFF wartet auf die Auszählung der weiteren Wahlbüros. Die Tendenz nach unten wurde registriert, doch geben sich die Parteimitglieder noch optimistisch und wollen erst das endgültige Gesamtbild abwarten, meldet GE-Reporter Martin Klever aus dem Jägerhof in Eupen, wo die Partei ihre Zelte aufgeschlagen hat. (Foto: David Hagemann)

18.15 Uhr: Im Norden der DG sind zehn weitere Wahlbüros ausgezählt worden. Damit sind mehr als die Hälfte der Stimmen in Ostbelgien ausgewertet. In der Gesamtabrechnung schmilzt der Vorsprung von ProDG (24,5 %) an der Spitze. Die Partei um Ministerpräsident Oliver Paasch liegt nur noch 0,3 Prozent vor der CSP (24,2 %). Am Stimmenzuwachs für Ecolo und Vivant ändert sich wenig. Die SP verliert derzeit 1 Prozent. Die PFF kann die Verluste etwas eindämmen, bleibt aber auf dem letzten Platz.

18.05 Uhr: Bei den Wahlen zum Wallonischen Parlament liegt Ecolo im Norden der DG derzeit vorne, während in der Eifel die CSP/CDH das Ranking anführt. Zur Erinnerung: In beiden Kantonen wurden jeweils zehn Büros ausgezählt.

18 Uhr: Weitere Resultate zur PDG-Wahl lassen auf sich warten. Wasserstandsmeldung nach Auswertung der Stimmen aus 20 der 57 Wahlbüros in der Deutschsprachigen Gemeinschaft: Im Vergleich zu 2014 überholt ProDG die CSP und wird somit stärkste Kraft Ostbelgiens. Die SP verliert leicht (-1,4 Prozent), während Ecolo (+3,8 Prozent) und Vivant (+1,9 Prozent) zulegen können. Besonders herbe trifft es die PFF, die fast fünf Prozent verliert! Damit wären die Liberalen ganz unten in der Rangliste.

Im Norden der DG gibt es mancherorts Probleme bei der Auswertung der Stimmen. Dort müssen die Wahlzettel per Hand eingescannt werden. Das ist aus Parteikreisen zu erfahren.

17.50 Uhr: Bei ProDG analysieren die vier Spitzenkandidaten die Ergebnisse zuerst im privaten Kreis. Auf Listenplatz 5 steht José Grommes, der im Interview die ersten Zwischenergebnisse wie folgt bewertet:

17.45 Uhr: Jetzt liegen auch die ersten Resultate aus der Eifel vor: Nach Auszählung der Stimmen aus zehn der 27 Wahlbüros im Kanton St.Vith liegt dort ProDG (27,2 %) vor der CSP (25,1 %) und Vivant (16,7 %). Die Wählerschaft der letztgenannten Partei scheint besonders in der Eifel zu wohnen. Komplettiert wird das Ranking von der SP (10,8 %), Ecolo (10,3 %) und PFF (10,1 %).

17.30 Uhr: Die ersten Ergebnisse der PDG-Wahl liegen vor: Nach Auszählung der Stimmen aus zehn Wahlbüros im Norden der DG ist ProDG stärkste Kraft mit 24,6 Prozent. Die CSP rutscht auf Platz zwei ab mit 22,1 Prozent. Es folgen SP (17,4 %), Ecolo (15,9 %), PFF (11 %) und Vivant (8,9 %).

Wahlvorstand Charles Heindrichs erklärte gegenüber dem GrenzEcho: „Mir liegen immer noch nicht alle Ergebnisse vor.“

17.20 Uhr: Spannung bei Ecolo im Camping Hertogenwald in Eupen, wo die Grünen bei einem Grillfest auf die Ergebnisse des Tages warten.

17.10 Uhr: In Antwerpen bleibt die N-VA mit Abstand stärkste Kraft. So sieht zumindest die Tendenz nach Auswertung der Stimmen aus 50 Wahlbüros aus. Derzeit liegt die Partei um Bart de Wever bei 33,9 Prozent. Vlaams Belang macht einen großen Satz nach vorne und liegt bei 21 Prozent.

17 Uhr: Warten ist angesagt - auch im Hotel Ambassador-Bosten in Eupen, wo ProDG die Resultate erwartet. Die Parteispitze - Ministerpräsident Oliver Paasch, Petra Schmitz, Harald Mollers und Lydia Klinkenberg - trifft sich zurzeit im privaten Kreis, um gleich erste Zahlen zu analysieren. Sobald eine aussagekräftige Tendenz vorliegt, soll zumindest einer der Minister hier vor den Anhängern und der Presse ein erstes Statement abgeben.



16.55 Uhr: Laut Innenminister Pieter de Crem (CD&V) musste am heutigen Wahlsonntag landesweit aufgrund von technischen Problemen 700 Mal interveniert werden.

16.46 Uhr: Michael Balter, Vivant-Spitzenkandidat für die PDG-Wahl, bedankt sich im Lokale Amel-Mitte bei seinen Mitstreitern für den hervorragenden Wahlkampf und hofft, dass die Anstrengungen von den Wählern honoriert werden.



16.40 Uhr: „Auf dem Weg zum nächsten 'schwarzen Sonntag'?“ Das titelt derzeit die größte flämische Zeitung „Het Laatste Nieuws“ (online) angesichts des großen Zuspruchs für Vlaams Belang. In Kuurne liegt die rechtsextreme Partei mit 25 Prozent sogar auf Platz 1 vor der N-VA.

16.35 Uhr: Laut einer von RTL durchgeführten Umfrage „an den Ausgängen der Wahlbüros“ würde die PS als Sieger der Wahlen 2019 hervorgehen. Auf föderaler Ebene liegt sie bei 27% (gegenüber 19,5% für die MR, 13,5% für Ecolo, 12,5% für die CDH, 11% für die PTB und 5% für Défi). In der Wallonie liegt die PS bei 27,2%, die MR bei 20%, Ecolo bei 13,6%, CDH bei 12%, die PTB bei 10,5% und Défi bei 5%. In Brüssel liegt PS bei 19%, MR bei 16,5%, Ecolo würde 16% einheimsen, Défi bei 14%, CDH bei 10% und die PTB bei 6,8%. Dies ist nur eine Umfrage, die ersten offiziellen Ergebnisse werden gegen 17 Uhr erwartet.

16.15 Uhr: Zwanzig Personen, die von der Polizei als „Gelbwesten“ identifiziert wurden, sind in Brüssel(Rue au Beurre) verhaftet worden. Sie hatten zuvor bei ihrer Runde durch das Zentrum unter anderem Wurfgeschosse auf die Fassade des PS-Sitzes gefeuert.

16.10 Uhr: Kleiner Nachtrag: Wie gut unterrichtete Quellen bestätigen, ist der Wahlvorgang im Hauseter Wahlbüro anderthalb Stunden vor Schließung des Lokals wegen einer technischen Panne abgebrochen worden. Die Zeit hätte nicht mehr gereicht, einen Techniker vor Ort mit der Lösung des Problems zu beauftragen, sodass man sich entschloss, die verbleibenden Wähler zu bitten, die Wahl im Eynattener Büro vorzunehmen.

16 Uhr: Die Wahllokale in Ostbelgien sind geschlossen. Nun geht es ans Auswerten. Die Resultate gibt es - sobald sie vorliegen - hier.

15.40 Uhr: Auf gähnende Leere trafen wir in Walhorn, als wir dem Wahlbüro Nummer 24 kurz vor dessen Schließung noch eine Stippvisite abstatteten. „Alles war gut, zumindest bis jetzt“, berichtet man uns hier. Wenn der letzte Wähler seine Stimme abgegeben hat, ist es die Aufgabe des Vorsitzenden – hier Jean-Marie Beckers – die abgegebenen Stimmen auszudrucken und deren Anzahl mit den Einträgen in den Wählerlisten abzugleichen. Wenn dies stimmt, werden die abgegebenen Stimmen auf einem USB-Stick ins Eupener Friedensgericht gebracht, wo der Wahlvorstand mit der Auswertung und Auszählung beginnt.

15.31 Uhr: Das allererste Resultat liegt vor und kommt aus Heist-op-den-Berg (Provinz Antwerpen, 42.000 Einwohner). Bei der Wahl zur föderalen Abgeordnetenkammer bringt es die N-VA auf 26,9 Prozent, muss aber deutliche Einbußen hinnehmen. Die anderen Parteien schneiden wie folgt ab: CD&V 11 Prozent, SP.A 10,7 Prozent, Open VLD 14 Prozent, Groen 9,8 Prozent, Vlaams Belang 21,2 Prozent, PVDA 6,4 Prozent.

15.30 Uhr: Für manche wäre es ärgerlich gewesen, aber nicht für Aldin Musanovic (rechts im Bild). Der aus Bosnien und Herzegowina stammende Kelmiser war als Ersatz-Beisitzer für Wahlbüro Nummer 18 bezeichnet worden. Um 7 Uhr am Sonntagmorgen musste er in der Kelmiser Gemeindeschule anwesend sein, und er war selbstverständlich pünktlich da. Weil einer der bezeichneten effektiven Beisitzer erst mit einer Stunde Verspätung eintraf, trat Aldin Musanovic als „Ersatz“ den Dienst an. Und er machte einfach den ganzen Tag über weiter, denn „das ist eine neue Erfahrung; mir macht die Tätigkeit hier im Wahlbüro Spaß“.

Die Präsidentin von Wahlbüro 18, Sylvie Fabeck (2.v.r.), bestätigt, dass man ein gutes Team bildet. „Wir hatten keinen Stress, keinen Stau. Die Wähler sind zeitlich gut verteilt gekommen – etwas mehr am Vormittag und seit Mittag etwas weniger.“ Sie freut sich auch über ihren Ersatzbeisitzer: „Er passt zu uns. Wir haben ihm anfangs vorgegaukelt, dass es draußen regnet, damit er bleibt. Aber wie gesagt, inzwischen macht es auch ihm Spaß.“



15.20 Uhr: In Brüssel wurde offensichtlich vor zwei Wahllokalen in Ixelles und Laeken heute noch Wahlwerbung von der frankofonen PS verteilt. Die Polizei intervenierte und stoppte die Aktion in Ixelles, wie die Nachrichtenagentur belga berichtet. In der Tat ist es seit dem gestrigen Samstag um 22 Uhr verboten, Wahlwerbung zu betreiben. Ein Blick auf Facebook zeigt, dass sich auch in Ostbelgien einige Parteien nicht daran halten und auch am Wahlsonntag noch munter bezahlte Anzeigen schalten.

15.15 Uhr: Auch in Polen und in Dänemark zeichnet sich eine höhere Wahlbeteiligung als 2014 ab. In Polen hatten fünf Stunden nach Öffnung der Wahllokale bis 12.00 Uhr MESZ 14,39 Prozent der Wähler abgestimmt - etwa doppelt so viele wie 2014. Damals hatte die Wahlbeteiligung bis zu dieser Zeit nur bei 7,31 Prozent gelegen. Insgesamt hatten in Polen vor fünf Jahren knapp 23,3 Prozent der Wähler abgestimmt. In Dänemark hatte bis Sonntagmittag bereits knapp jeder vierte der Wahlberechtigten seine Stimme abgegeben. Die Beteiligung lag um 12.00 Uhr - drei Stunden nach Öffnung der Wahllokale - nach Stichproben der Nachrichtenagentur Ritzau bei 24,7 Prozent. Zum selben Zeitpunkt waren es bei der vorherigen EU-Wahl 20,3 Prozent gewesen.

15.10 Uhr: Der Wahlkampf gehört definitiv der Vergangenheit an. Während die letzten Wähler noch zu den Urnen gehen und die Parteien sich auf einen spannenden Abend mit Ergebnissen und möglicherweise schon Koalitionsgesprächen vorbereiten, sind manche Kandidaten schon mit dem Entfernen ihrer Wahlplakate beschäftigt. Auf Walhorner Feld trafen wir die CSP-Kandidatin Patricia Creutz, die ihr Konterfei von den Masten entfernte.



15.05 Uhr: Schon gesehen? Da hat wohl jemand die Gunst der Stunde genutzt und die große Wahlplakat-Wand am Werthplatz in Eupen, von der zuvor noch die Kandidaten für das Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft gelächelt haben, mit Plakaten zweier Politiker der Parti Populaire überklebt. (Foto: David Hagemann)



15 Uhr: In der Stadtgemeinde St.Vith hat es im Lauf des Wahlvorgangs technische Sorgen gegeben. So sorgte ein Problem am PC des Präsidenten des Wahlbüros in Emmels dafür, dass dort die Stimmabgaben erst mit Verspätung aufgenommen werden konnten. Im Wahlbüro Lommersweiler gab es derweil Probleme beim Starten von mindestens zwei Computern.

14.50 Uhr: Die Wahlbüros 1 und 2 an der Monschauer Straße in der Eupener Unterstadt sind wie ausgestorben. Bis Mittag sei die Hölle los gewesen, und das ab Öffnung der Büros, so einer der Beisitzer. Gähnende Leere auch in der Ketteniser Festhalle.





14.40 Uhr: Kleiner Nachtrag zu den Gelbwesten (s. 14.10 Uhr): Einem Teil der Demonstranten ist es offenbar gelungen, sich der Umzingelung zu entziehen. Diese Gruppe zieht Richtung Stadtzentrum und zerstört unterwegs dorthin Straßenmobiliar. (Foto: belga)



14.30 Uhr: Warum immer so ernst? Diesen Netzfund wollen wir Ihnen nicht vorenthalten:

14.25 Uhr: Wussten Sie eigentlich, dass Sie die abgestempelte Wahlaufforderung drei Monate aufbewahren müssen? Das erklärt das Innenministerium. Sollte es beispielsweise zu einem Problem bzw. einer Panne im Wahlbüro kommen und Sie nicht mehr nachweisen können, dass Sie gewählt haben, riskieren Sie eine Geldbuße.

14.15 Uhr: Momentaufnahme aus Wahlbüro 28, das im Proberaum der Harmonie im Bergscheider Hof in Raeren untergebracht ist. Bei unserem Besuch gegen 13.40 Uhr sind erst 567 von insgesamt 1.050 in diesem Büro registrierten Wählern erschienen. „Andrang gab es nur am frühen Morgen sowie kurz nach der Messe“, berichtet Gaby Zimmermann, Vorsitzende des Büros. Rund 130 Wahlberechtigte haben sich als Bewohner des Marienheims schon im Vorfeld aus Gesundheits- oder Altersgründen entschuldigt. Trotzdem geht man davon aus, dass wohl viele Wähler dieses Büros ihrer Pflicht zur Stimmabgabe nicht nachkommen werden.

Die Stimmung bei der Präsidentin und ihrer Mannschaft ist übrigens bestens. Janis Gampe, Sohn der Präsidentin, fungiert als Sekretär. Beisitzer sind Raphael Renson, Stephan Malmendier, Stephanie Brüls, Sebastian Wetzeler und Marc Rosenstein. „Wir haben uns heute Morgen bei Dienstantritt gesagt, dass es an uns liegt, was wir aus diesem Tag machen: Schimpfen über diese lästige Pflicht oder einfach das Beste draus machen. Wir haben uns für Letzteres entschieden“, heißt es. Und für das Foto geht gerne der Daumen nach oben.



14.10 Uhr: Nachdem in den sozialen Netzwerken in den letzten Wochen zu einer nicht angemeldeten Demo am Wahltag aufgerufen worden war, tauchten am Sonntag kurz vor 14 Uhr mehrere Hundert Gelbwesten am Brüsseler Nordbahnhof auf. Doch die Polizei war vorbereitet. In voller Ausrüstung und unterstützt von einem Wasserwerfer umstellten die Polizisten die Demonstranten und trieben sie auf dem Bolivar-Platz zusammen. Dort waren bereits zuvor mehrere Personen festgenommen worden, weil sie verbotene Waffen bei sich trugen. Die Polizei setzte Pfefferspray ein.

14 Uhr: In der Wallonie sind die Wahllokale jetzt offiziell geschlossen. Dort beginnt nun die manuelle Auszählung. In der DG erfolgt die Stimmabgabe noch bis 16 Uhr. Die Resultate sind nicht vor 17 Uhr zu erwarten.

13.50 Uhr: DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) ist gegen 13 Uhr in seinem Wohnort Kettenis seiner Wahlpflicht nachgekommen. Paasch hofft darauf, seine Dreierkoalition mit SP und PFF fortsetzen zu können. (Foto: belga)



13.40 Uhr: „Die entscheidende Frage ist, ob es zu einer Koalition für die Bildung einer Föderalregierung kommt. Ausschlaggebend werden dabei das Resultat der N-VA und das Verhalten der anderen flämischen Parteien sein“: Mit diesen Worten hat PS-Präsident Elio Di Rupo am Sonntagmorgen seine Stimmabgabe in Mons kommentiert.






13.30 Uhr:
In Frankreich ist die Beteiligung an der Europawahl am Sonntag nach ersten Angaben des Innenministeriums im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren gestiegen. Bis zum Mittag (12 Uhr) gaben rund 19,27 Prozent der Wahlberechtigten im französischen Staatsgebiet in Europa ihre Stimme ab, wie das Ministerium auf Twitter bekannt gab. 2014 hätten bis zu dieser Uhrzeit rund 15,70 Prozent abgestimmt, wie die Deutsche Presse-Agentur meldet.

13.15 Uhr: Im Eupener Wahlbüro Nr. 5 (Stockberger Weg) wurde gegen Mittag eine Panne registriert. Demnach verweigerte der Scanner einige Stimmzettel, die vorübergehend in einem unverschlossenen Papierkarton aufbewahrt und nach 16 Uhr manuell ausgewertet werden - so sieht es das Protokoll vor. (Foto: David Hagemann)



13.05 Uhr: In vielen Ländern zeichnet sich höhere Beteiligung ab. In Ungarn und der Slowakei ist die Beteiligung an der Europawahl am Sonntag in den ersten Stunden höher ausgefallen als bei jeder bisherigen Europawahl in diesen Ländern. Auch in mehreren anderen EU-Staaten lag die Zahl der Wähler nach ersten Angaben oder Schätzungen über der vor fünf Jahren.

13 Uhr: Mit Ausnahme der Deutschsprachigen Gemeinschaft sind die Wahlbüros in der Wallonie nur noch bis 14 Uhr geöffnet. Dort geben die Bürger ihre Stimme noch auf Papier ab, während in Brüssel und in Flandern ebenfalls elektronisch gewählt wird und die Bürger bis 16 Uhr Zeit haben.

12.51 Uhr: Im Antwerpener Distrikt Deurne gab es fast schon einen kleinen Auflauf, als N-VA-Präsident Bart De Wever seine Stimme abgab. Zahlreiche belgische und ausländische Medienvertreter wollten dabei sein. De Wever räumte ein, dass er während des Wahlkampfs bisweilen verbal etwas über die Stränge geschlagen habe, als er Groen als „Ramsch“ und den Vlaams Belang als „Clowns“ bezeichnet habe.


<p>Ein Wahlhelfer (rechts) schaut Bart De Wever an der Urne genau zu.</p>
Ein Wahlhelfer (rechts) schaut Bart De Wever an der Urne genau zu. | Foto: belga



12 Uhr:

Hier eine kurze Wasserstandsmeldung aus St.Vith von Kollege Allan Bastin (auf „listen in browser“ klicken):


11.35 Uhr:
Offenbar sind die Wahlbüros 7, 8 und 9 in der Sporthalle der Pater-Damian-Schule in Eupen schlecht ausgeschildert, sodass die Wähler teils unnötig Zeit damit vergeuden, in der falschen Warteschlange zu stehen.



11.30 Uhr:

Oups! In Rocourt bei Lüttich hat der Präsident eines Wahlbüros am Sonntagmorgen verschlafen, sodass die Wähler ANDERTHALB Stunden vor verschlossenen Türen standen.


11.20 Uhr:
Auch in Meyerode läuft bislang alles rund. Einzige Kritik des Wahlvorstandes: Die Bürger finden den „Bestätigen-Knopf“ nicht immer. Dieser müsste deutlicher, größer und sichtbarer platziert werden. Beispielsweise oben auf dem Bildschirm.



10.50 Uhr: An der Clara-Viebig-Schule in Manderfeld warten auch viele vor den Wahlbüros bei frischen aber sonnigen 15 Grad Celsius.






10.40 Uhr:
In Büllingen am Pfarrheim haben Bürger mehr Probleme, einen Parkplatz zu finden als den richtigen Kandidaten bei den vier anstehenden Wahlen...





10.32 Uhr:

In Hergenrath haben 190 von 577 Wählern ihre Stimme bereits abgegeben. Yves Kever, Vorsitzender des Wahlbüros 19, sorgt für einen reibungslosen Ablauf in seinem Wahlbüro - bislang mit Erfolg: „Alles läuft super.“ Er erwartet die letzten Wähler gegen 15.45 Uhr - auf den letzten Drücker, sozusagen. Kever spricht aus Erfahrung, schließlich übernimmt er diese verantwortungsvolle Aufgabe bereits seit 15 Jahren.





10.30 Uhr:

Auch am Pfarr- und Begegnungszentrum in Bütgenbach reger Andrang vor den Wahlbüros 23 und 24, während nebenan in der Pfarrkirche die Sonntagsmesse gelesen wird.




10.22 Uhr:
Wird er sein eigener Nachfolger? Der scheidende Premierminister Charles Michel (MR) hat schon bald nach Öffnung der Wahlbüros in bester Laune seine Stimme in seiner Heimatstadt Limal (Wallonisch-Brabant) abgegeben. Allgemein wird erwartet, dass er heute Abend am Sitz der MR eine Einschätzung der Wahlergebnisse vornehmen wird.





10.15 Uhr:

Glücklich kann sich schätzen, wer in Wahlbüro 13 in Kettenis seine Stimme abgeben muss - dort ist zurzeit von allen in der Festhalle angesiedelten Wahlbüros die kürzeste Warteschlange. Wahlbüroleiter Andreas Heck ist zufrieden: „Es klappt gut bei uns“, so der 28-Jährige. Von den 1.055 Bürgern, die Wahlbüro 13 ansteuern müssen, sind bislang 360 vorstellig geworden.





10.13 Uhr:

Nach der Wahlpflicht die Vereinspflicht... Diese zwei Kandidaten (ProDG) verbringen die nervenaufreibende Wartezeit bis zur Verkündigung der Resultate zunächst mit ihrer Harmonie NOW bei der Asteneter Kirmes.




10 Uhr:
Beruhigende Informationen kommen aus dem Innenministerium: „Die Öffnung der Wahlbüros ist zügig verlaufen“, so Peter Grouwels, Pressesprecher des Ministeriums. „Wir überwachen das alles intensiv. Alle Büros haben geöffnet.“ Bei rund 100 der insgesamt 31.000 Computer, die am Wahlsonntag im Einsatz sind, habe es Probleme gegeben. Insgesamt stehen 240 Techniker am Sonntag bereit, um den Ablauf der Wahl sicherzustellen.



9.30 Uhr:

Eine Warteschlange auch vor Wahlbüro 23 in der Gemeindeschule Lontzen




8.30 Uhr:
Der frühe Vogel fängt den Wurm? Von wegen! Viele Wähler sind früh auf den Beinen. Zumindest vor den Wahllokalen an der Pater-Damian-Sekundarschule in Eupen hat sich am Sonntagmorgen bereits eine lange Warteschlange gebildet. Immerhin: das Wetter ist gut!

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