Die Polizeidienste, die Betrug und Korruption bekämpfen sollen, funktionieren nicht besonders gut, was zur Folge hat, dass etliche Formen von Korruption in Belgien überhaupt nicht mehr untersucht werden. Das geht aus einem internen Bericht hervor, über den die flämische Tageszeitung „Het Laatste Nieuws“ am Dienstag berichtet. In dem Artikel wird der föderale Richter Geert Schoorens für die Arbeitsweise der Zentralstelle zur Bekämpfung der Korruption (OCRC) kritisiert. Schon seit einigen Jahren sei der Dienst unterbesetzt, und die Arbeit der Direktion lasse zu Wünschen übrig.
Korruption im Privatbereich werde schon seit 2015 nicht mehr untersucht. Aber auch andere Korruptionsformen würden wegen fehlendes Personal nicht mehr verfolgt. Generalkommissar Marc De Mesmaeker räumte ein, dass es innerhalb der Antikorruptionsdienste Schwierigkeiten gibt. Er hoffe deshalb, dass die nächste Regierung für eine neue Einstellungspolitik in diesem Bereich sorgen werde. Sobald die neue Regierung feststehe, wolle er dieses Anliegen auch vorbringen.
(belga)
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