Triumph für Keutgen und Krings

In Eupen verbesserte sich die CSP um zwei Mandate und verfehlte die absolute Mehrheit um nur einen Sitz. Weil sich Keutgen auch im parteiinternen Duell gegen Patrick Meyer durchsetzte, bleibt der Allgemeinmediziner weitere sechs Jahre im Amt. Mit wem die Christlichsozialen regieren werden, war am späten Sonntagabend bei Redaktionsschluss noch unklar. Die CSP kündigte an, mit allen anderen möglichen Partnern Gespräche führen zu wollen, zuallererst mit der PDB, obwohl diese zwei Mandate verlor und künftig nur noch durch Dieter Pankert im Rathaus vertreten sein wird. Binnen acht Tagen soll geklärt sein, wer mit der CSP die Mehrheit im neuen Eupener Stadtrat bilden wird.

In St.Vith holte die Liste von Bürgermeister Christian Krings 18 von 21 Sitzen. Auf die Liste FDV des bisherigen Schöffen Leo Kreins entfielen gerade mal zwei Sitze. Überraschend die Tatsache, dass Einzelkandidat Karl-Heinz Berens den Einzug ins St.Vither Rathaus schaffte.

Laschet gewinnt Duell

In Kelmis und Burg-Reuland behielten die CSP von Mathieu Grosch und die "Gemeindeinteressen" von Joseph Maraite ihre absolute Mehrheit, büßten aber einen bzw. zwei Sitze ein. In Raeren wurde die große Koalition von "Mit Uns" und CSL bestätigt. Bürgermeister Hans-Dieter Laschet wird die Zusammenarbeit mit René Chaineux fortsetzen.

In Bütgenbach setzte sich Bürgermeister Emil Dannemark gegen die Liste Reuter unter Spitzenkandidat Elmar Heindrichs durch, während in Büllingen die Liste von Friedhelm Wirtz mit 9:8 knapp die Oberhand behielt gegen die FBB von Werner Brüls.

In der Stadtgemeinde Malmedy verloren der amtierende Bürgermeister Robert Denis und seine "Entente Communale" die absolute Mehrheit, wohl eine Folge der "Affäre Denis".

Wahl zum Provinzialrat

Beim Provinzialrat konnte die CSP im Distrikt Eupen ihre Spitzenposition noch etwas ausbauen. Zulegen konnten auch PFF und Ecolo. Verlierer ist die PDB, die ein Drittel ihrer Stimmen einbüßte. Leichte Verluste gab es auch für SP und Vivant. Bei Redaktionsschluss stand lediglich fest, dass die CSP zwei und die PFF einen der insgesamt sechs Provinzialräte stellen wird. Bemerkenswert ist noch die Tatsache, dass mehr als 16 Prozent der Wähler sich für das Weißwählen entschieden.