Schönheitsfehler an neuer Vennbahn

Der neue „Ravel“, so die Bezeichnung im Fachjargon, wird überaus rege genutzt. Auf den verschiedenen Etappen der 125 Kilometer langen Strecke zwischen Aachen und Ulf-lingen, quer durch Ostbelgien, tummeln sich nämlich Tag für Tag zahlreiche Radler und Wanderer. Die Erfahrungen der beiden vergangenen Wochen haben aber auch einige Schönheitsfehler zutage treten lassen. Diese hängen in erster Linie mit der Tatsache zusammen, dass die Bauarbeiten noch nicht überall fertiggestellt werden konnten. In der Tat hat es hier und da Verzögerungen gegeben, vorrangig hervorgerufen durch die erforderlichen Trassenumleitungen aufgrund der Ansprüche des Natur- und Artenschutzes.

Dies ist etwa der Fall zwischen der deutsch-belgischen Grenze bei Kalterherberg/Küchelscheid-Leykaul und dem früheren Bahnhof in Sourbrodt. In Höhe Grünes Kloster/Rurhof muss im Herbst noch ein Ausweichweg gestaltet werden. Da die Beschilderung recht „diskret“ ausgefallen ist, haben derzeit manche ortsunkundige Touristen Probleme, auf Anhieb den rechten Parcours zu finden. Auch an der belgisch-luxemburgischen Grenze muss die Vennbahn von der Ursprungstrasse abweichen, da der Tunnel bei Lengeler gesperrt bleibt. Diese Unzulänglichkeiten schmälern aber nur bedingt den guten Gesamteindruck. Seite 15