Künftiger König muss Steuern zahlen

Das Kernkabinett der Föderalregierung hat am Montagabend die Leitlinien für die Zivilliste des künftigen Staatsoberhauptes festgelegt. Unter dem Strich wird Philippe nach seiner Vereidigung als neuer König etwas weniger als sein Amtsvorgänger Albert II. erhalten. Hintergrund ist die Entscheidung, die Steuerfreiheit des Königs aufzuheben. So erhält Philippe zwar ähnlich viel wie Albert – im Moment 11,55 Millionen Euro pro Jahr – jedoch wird Philippe im Gegensatz zu seinem Vater Mehrwertsteuer und Akzisen zahlen müssen, weshalb in der Endabrechnung etwa 700.000 Euro weniger bleiben dürften. Bei der Zivilliste handelt es sich nicht um ein Gehalt, sondern um einen für den Monarchen bestimmten Betrag im Staatshaushalt, der es dem König in aller Unabhängigkeit ermöglichen soll, seine Mitarbeiter zu bezahlen, die königlichen Residenzen zu unterhalten, seine persönlichen Ausgaben und seine Repräsentationskosten zu decken und seine Gäste zu bewirten. Seite 5