Ferdel Schröder hinterlässt tiefe Spuren

Ferdel Schröder prägte die Gemeinschaftspolitik - als PFF-Präsident, Gemeinschaftsabgeordneter und seit Anfang 2010 als Präsident des DG-Parlaments. | David Hagemann

„Bestürzt und tief betroffen trauert das Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft um seinen Präsidenten Ferdel Schröder“, hieß es am Freitagnachmittag in einer Stellungnahme des PDG, das mit Schröder bereits sein drittes Mitglied in der laufenden Legislaturperiode verliert, nachdem bereits Berni Collas (PFF) und Gabriele Thiemann-Heinen (CSP) verstorben waren. Schröder hinterlässt in der DG-Politik, die er als PFF-Präsident und seit 1999 als Gemeinschaftsparlamentarier mit geprägt hat, tiefe Spuren. Als der Psychologe am 1. Februar 2010 zum neunten Präsidenten des DG-Parlaments gewählt wurde, markierte dies den Höhepunkt seiner politischen Karriere. „Er war um Ausgewogenheit bemüht und respektierte unterschiedliche Meinungen“, lobte die Ecolo-Fraktion in einem Nachruf. Auch der wallonische Ministerpräsident Rudy Demotte und Grünen-Präsidentin Emily Hoyos bekundeten ihr Beileid. Ferdel Schröder, der als Witwer zwei Kinder hinterlässt, war über vier Jahrzehnte lang für die ostbelgischen Liberalen politisch aktiv. Das PDG sagte alle für die kommende Woche anberaumten Ausschusssitzungen ab.

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