„Die Heftigkeit überrascht“

Gleichwohl habe die Volksbefragung keine neuen Erkenntnisse zutage gefördert – außer dass nun „im Zentrum befahrbar bleibt, was befahrbar ist“. Dieses Bürgervotum gelte es zu respektieren. Allerdings sei durch die Auseinandersetzung mit dem Thema Volksbefragung Zeit verstrichen, „die man sicherlich hätte besser nutzen können“, ist Arthur Genten überzeugt. Sein Fazit: Die Chance, am großen Mobilitätsrad zu drehen, sei verpasst worden, jetzt müsse man eben die kleinen Stellschrauben neu justieren. Wie diese aussehen sollen? Anfang Juli erwartet er von der beauftragten Beratungsfirma Kaulen konkrete Vorschläge, die in der Folge schrittweise umgesetzt werden sollen.

Innerhalb des Gemeindekollegiums habe man gestern noch einmal festgehalten, dass die Erhöhung der Verkehrssicherheit für schwache Verkehrsteilnehmer oberste Priorität genieße. „Und hierzu gehört ja nicht nur, einen Zebrastreifen anzulegen. Es bedarf vieler kleiner Maßnahmen“, betont der Mobilitäts- und Einzelhandelsschöffe.

A propos Einzelhandel: Durch die Entscheidung für einen verkehrstechnischen Status quo seien die Probleme vieler Eupener Geschäftsleute nicht verschwunden, glaubt Genten. Diese müssten – unabhängig von der Verkehrsführung – auf Dauer bereit sein, auch neue Wege einzuschlagen, um für Kunden attraktiv zu sein. (mcfly)