[Trailer] „Zwischen Tür und Angel“ startet am Mittwoch in die zweite Runde

Foto: Paperplane | 4



Haben Sie schon mal von einem „Arbeitshaus“ gehört? Ein Haus, in dem man nur während der Woche wohnt, so wie in einem Hotel. Ein Haus, das kein richtiges Zuhause ist. In einem solchen „Arbeitshaus“ wohnt Gregor Rauw. Von montags bis freitags lebt der Astrophysiker in einem kleinen Reihenhaus in Ougrée, ganz in der Nähe seines Arbeitsplatzes, der Universität Lüttich. Die Wochenenden verbringt er in seinem Elternhaus in Bütgenbach oder bei seinen Schwiegereltern in Mons.

Ganz anders, aber ebenso besonders wie Gregor Rauw, lebt auch Siggi Richter. Zusammen mit seiner Familie und anderen Erwachsenen wohnt er auf einem großen Hof in Limerlé bei Gouvy. Fast alles, was die Bewohner hier zum Leben brauchen, stellen sie selbst her oder bauen es an. Der zweifache Familienvater, der an der Bischöflichen Schule in St.Vith Deutsch und Englisch unterrichtet, ist auf dem Selbstversorger-Hof für die Elektrik zuständig, im Schreinern ist er mittlerweile auch ganz gut. Alles hat er sich selbst beigebracht. Besucher sind an diesem Ort der Begegnung und der Offenherzigkeit stets willkommen.

Wer mehr über das Leben im „Arbeitshaus“ und auf dem Selbstversorger-Hof erfahren möchte, darf sich freuen: Am Mittwoch startet auf grenzecho.net die zweite Staffel der Dokuserie „Zwischen Tür und Angel“ mit weiteren acht Folgen. Im Mittelpunkt stehen wieder die Häuser, in denen die Menschen leben, und die Geschichten, die sie zu erzählen haben. „Es sind wieder tolle Menschen dabei. Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber alle auf ihre Art sympathisch und interessant“, erzählt Adrian Küchenberg von der Eupener Produktionsfirma Paperplane Productions / Neophileas.

Schon die erste Staffel der Serie, die im Mai mit der achten Folge zu Ende ging, wusste unsere Leser zu begeistern. „Die Porträts schaffen einen ’Lifestylebarometer‘ unserer Region. Sie sind sehr menschennah und bis ins kleinste Detail alltagsbezogen. Man bekommt einen richtigen Bezug zu den Leuten“, schreibt zum Beispiel der ostbelgische Dokumentarfilmer Gerd Herren. Insgesamt rund 24.000 Mal wurden die Folgen im Internet angeklickt.

In den weiteren Folgen, die immer mittwochs erscheinen, sind neben Gregor Rauw und Siggi Richter unter anderem Ostbelgiens älteste noch aktive Politikerin, Maria Bellin, „Monsieur Histoire“, Herbert Ruland, und der Eupener Dechant Helmut Schmitz, zu sehen.