Belgien hat eine neue Nationaldichterin: Laurence Vielle

Für zwei Jahre Nationaldichterin: Laurence Vielle. | belga


Das Projekt „Nationaler Dichter“ ist eine literarische Initiative von Poëziecentrum (Gent), La Maison de la Poésie et de la Langue française (Namur) und der literarischen Organisation VONK & Zonen (Antwerpen), in Zusammenarbeit mit dem europäischen Literaturhaus Passa Porta (Brüssel). Es ist ein literarisches Austauschprogramm, das zum Ziel hat, eine Brücke zwischen den drei Sprachgemeinschaften zu bauen.

Der Nationaldichter wird für zwei Jahre berufen und schreibt jährlich mindestens sechs Gedichte zu verschiedenen Themen, die unser Land betreffen. Seine Werke werden in den Tageszeitungen GrenzEcho, De Morgen und L’Avenir in der jeweiligen Landessprache publiziert, also in einer deutschsprachigen, einer flämischen und einer französischsprachigen Zeitung.

2014 wurde der Ehrentitel „Nationaldichter“ an Charles Ducal erstmals verliehen. Am Mittwoch übergab der 63-jährige Poet die Fackel am Mittwoch an die Brüsseler Autorin Laurence Vielle. Die 47-Jährige liebt die Berge und die Nordsee – der Vater ist Schweizer, die Mutter Flamin. Schauspielerin, Schriftstellerin, Filmregisseurin und Dichterin, Laurence Vielle lebt vom Wort – dem geschriebenen und dem gesprochenen. Für mehrere ihrer literarischen Werke, wie „Zébuth ou l‘histoire ceinte, „Ecrits bruts“ oder „Ca y est, je vole!“, wurde sie ausgezeichnet. Sie spielte in Filmen, darunter „Tous à table“ und „Des heures sans sommeil“ (Preis für die beste Darstellerin beim Festival von Flermont 1999)

Web: www.nationalerdichter.be

Mehr dazu im GrenzEcho von Donnerstag.