Leroy wechselt nicht zu KPN - Ex-Proximus-Chefin wird Insiderhandel vorgeworfen

<p>Dominique Leroy arbeitete seit Oktober 2011 für Proximus und war seit Januar 2014 Geschäftsführerin des Konzerns.</p>
Dominique Leroy arbeitete seit Oktober 2011 für Proximus und war seit Januar 2014 Geschäftsführerin des Konzerns. | Foto: belga

Anfang des Monats hatte Dominique Leroy angekündigt, Proximus zu verlassen, um in Zukunft als Geschäftsführerin bei KPN arbeiten zu wollen. Doch daraus wird vorerst nichts. Denn die 54-Jährige wird zurzeit verdächtig, Insiderhandel betrieben zu haben. Für KPN Grund genug, die Personalentscheidung auf Eis zu legen.

Die ehemalige Proximus-Chefin hatte kurz vor dem Bekanntwerden ihres Abgangs beim belgischen Telekommunikationskonzerns 10.840 Proximus-Aktien im Gesamtwert von 285.342 Euro verkauft – und das könnte ihr jetzt zum Verhängnis werden. Die Börsenaufsicht FSMA geht nämlich davon aus, dass Leroy schon vor dem Verkauf der Wertpapiere wusste, dass sie das Unternehmen verlassen wird. Deshalb habe sie mehr gewusst als die Märkte, was wiederum als Insiderhandel bezeichnet wird. Pikant: Die Proximus-Aktie verlor tatsächlich an Wert, nachdem der Weggang der Chefin publik wurde.

Ob und wann Leroy in den Niederlanden aktiv werden wird, sei momentan schwierig vorauszusagen, da KPN nicht prognostizieren könne, wie lange die Ermittlungen andauern werden. (belga)

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