Umfrage: ZDF-„Politbarometer“ sieht CDU in NRW knapp vor der SPD

<p>Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) redet bei der Vorstellung des Wahlprogramms der CDU.</p>
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) redet bei der Vorstellung des Wahlprogramms der CDU. | Foto: dpa

Das ZDF-„Politbarometer Extra“ ermittelte bei der sogenannten Sonntagsfrage für die Christdemokraten einen Wert von 30 Prozent, 28 Prozent würden der SPD ihre Stimme geben. Für die Grünen wurde ein starker Zuwachs ermittelt, sie kämen demnach auf 18 Prozent.

FDP und AfD würden bei der Projektion jeweils sieben Prozent der Zweitstimmen erreichen. Damit würde es im bevölkerungsreichsten Bundesland mit rund 18 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern für eine Fortsetzung der Schwarz-Gelben Koalition nicht reichen. Das teilte das ZDF am Freitag mit. Möglich wären aber knapp eine Rot-Grüne oder eine Schwarz-Grüne Koalition. Die Linke würde mit drei Prozent den Einzug in den NRW-Landtag erneut verfehlen. Mit 40 Prozent ist der Umfrage zufolge der Anteil derer, die noch nicht sicher sind, wen oder ob sie wählen wollen, sehr hoch.

Ganz ähnliche Zahlen hatte Infratest dimap für die ARD in einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage ermittelt. Auch hier gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU (30 Prozent) und SPD (28). Beim „Wähler-Check“ im Auftrag von 39 NRW-Tageszeitungen am Mittwoch waren die Ergebnisse nur leicht unterschiedlich: Dort erreichte die CDU 32 Prozent der Stimmen, die SPD kam auf 28 Prozent.

Bei der aktuellen Frage, wen sich die Wählerinnen und Wähler als Ministerpräsident wünschen, liegt der Regierungschef, der im vergangenen Oktober das Amt von Armin Laschet (CDU) übernommen hatte, dem ZDF zufolge mit 39 Prozent vorn. Herausforderer Kutschaty holte im Vergleich zu früheren Umfragen auf und kommt auf 31 Prozent.

Zum Vergleich: Bei der Landtagswahl 2017 hatte die CDU 33,0 Prozent erreicht. Die SPD war auf 31,2 Prozent gekommen, die FDP auf 12,6 Prozent. Auch die AfD (7,4) und die Grünen (6,4) hatten vor fünf Jahren die Fünf-Prozent-Hürde übersprungen und waren in den NRW-Landtag eingezogen. (dpa/calü)

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