Das Ende der Ziffer „1“: Belgien bekommt neue Nummernschilder

<p>Hält eines der letzten der alten Kennzeichenserie und das erste der neuen in den Händen: der föderale Verkehrsminister Georges Gilkinet.</p>
Hält eines der letzten der alten Kennzeichenserie und das erste der neuen in den Händen: der föderale Verkehrsminister Georges Gilkinet. | Foto: belga

Seit dem Jahr 2010 gibt der Dienst für Kfz-Zulassungen (kurz DIV) Nummernschilder nach dem europäischen Standard 1-ABC-123 heraus. Zuvor waren die Kennzeichen jahrzehntelang fünfstellig. Später wurden sie auf sechs Zahlen und/oder Buchstaben ausgeweitet.

Als Ende der 2000er auch diese Kombinationen erschöpft waren, wurde in Belgien die europäische Norm eingeführt. Seither wurden hierzulande rund elf Millionen Kennzeichen gepresst, die mit der Ziffer „1“ beginnen. Wie die Nachrichtenagentur Belga berichtet, neigt sich die „1er-Reihe“ bald dem Ende zu. Konkret soll Ende Januar bzw. Anfang Februar die letzte Plakette der Serie, die die Sequenz 1-ZZZ-999 trägt, verteilt werden. Im Anschluss daran wird die „2er-Serie“ ausgegeben.

Das erste Schild der neuen Reihe liegt derweil schon bereit. Am Montag wurde das Kennzeichen mit der Kombination 2-AAA-001 im Beisein von Verkehrsminister Georges Gilkinet (Ecolo) bei der Firma OTM-Zénith in Sint-Agatha-Berchem bei Brüssel gepresst, wo pro Stunde 1.300 „Plaketten“ produziert werden.

Und was folgt danach? Sobald alle Kombinationen mit der Zahl „2“ vergriffen sind, geht es weiter mit der „3“. Fortlaufend wird dann munter bis zur Ziffer „7“ kombiniert, wo dann Schluss ist. Denn die Anfangsziffer „8“ ist für internationale Kennzeichen reserviert, während die „9“ für personalisierte und individuelle Kennzeichen genutzt wird.

Übrigens: Auch wenn die siebenstelligen Nummernschilder nach dem europäischen Standard weit über 16 Millionen Möglichkeiten zulassen, sind hierzulande nicht alle davon erlaubt. Das hat einfach damit zu tun, dass viele Kombinationen doppeldeutig sind wie beispielsweise „kak“ oder „pis“. Aber auch die Kürzel einer politischen Partei, wie VLD, CDH oder NVA, werden nicht zugelassen. (calü)

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