Großinvestition auch bei Fiat Chrysler

Der Autokonzern Fiat Chrysler will in großem Stil in die US-Traditionsmarke Jeep investieren und so bis 2020 rund 2.000 Jobs in den Vereinigten Staaten schaffen. Das italienisch-amerikanische Unternehmen kündigte an, eine Milliarde Dollar in zwei Werke in den US-Bundesstaaten Michigan und Ohio zu stecken.

Fiat Chrysler erklärte am Vorabend der wichtigsten US-Automesse in Detroit, man wolle mit der Investitions-Offensive unter anderem den Jeep Wagoneer wiederbeleben – einen Klassiker, dessen Produktion 1991 eingestellt worden war. Der Ausbau der Fabriken soll die Produktion zweier neuer SUV und bislang in Mexiko gefertigter Pick-up-Trucks der Marke Ram ermöglichen.

Die Entscheidung folgt auf eine aggressive Kampagne des künftigen US-Präsidenten Trump, der mehr Jobs für die US-Industrie fordert. Trump hatte Autobauer wie General Motors und Toyota heftig für die Produktion im Niedriglohnland Mexiko kritisiert und mit Strafzöllen gedroht.

Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne betonte jedoch, dass der Schritt schon länger diskutiert worden sei. Bereits im Juli 2016 hatte der Konzern andere US-Investitionen im Wert von über 2,5 Milliarden Dollar angekündigt. Die Umrüstungen der US-Fabriken sind Teil einer großangelegten Umstrukturierung, die bereits 2009 beschlossen worden war.

Vergangene Woche hatte bereits der US-Autobauer Ford angekündigt, 700 Millionen Dollar in eine bestehende US-Fabrik in Michigan zu investieren und so rund 700 neue Arbeitsplätze zu schaffen. (dpa)