Große Sorgen im Obst- und Gemüsesektor

„Ausgehend vom Worst-Case-Szenario („Harter Brexit“, A.d.R.) werden wir bald mit Einfuhrzöllen, Formalitäten und Kontrollen rechnen müssen“, so Van Der Sypt. Ein Beispiel? „Angenommen, wir kaufen gegen Mittag ein, und der Truck kann um 15 Uhr abfahren, dann können wir noch am Abend in Großbritannien ausliefern. Wenn Formalitäten, Kontrollen und Wartezeiten hinzukommen, werden wir diese Fristen wohl nicht mehr einhalten.“ Der Obst- und Gemüsesektor ist sehr anfällig, weil er mit frischen Produkten arbeitet: Je schneller die Lieferung erfolgen kann, desto besser für die Qualität. „Darüber hinaus wird die Branche auch mit zusätzlichen Kosten für Transport und dergleichen rechnen müssen“, so die Verbandssprecherin.

Der Dachverband informiert die Unternehmen bereits jetzt so gut wie möglich. „Und wir versuchen, mit den Behörden abzustimmen, ob bestimmte Kontrollen früher im Prozess durchgeführt werden können oder ob bestimmte Formalitäten beispielsweise automatisiert werden können“, erläutert Van Der Sypt abschließend. (gz/vrt)