Einkaufsfallen im Supermarkt

<p>Im Supermarkt warten vielen Einkaufsfallen. Aber man kann sich schützen.</p>
Im Supermarkt warten vielen Einkaufsfallen. Aber man kann sich schützen. | Photo News

Einkaufswagen nicht voll machen: Einkaufswagen sind mit der Zeit immer größer geworden, damit Sie mehr einkaufen. Und die Einkaufskörbe? Die einfachen zum Tragen verschwinden; heute haben sie Räder. Aber lassen Sie sich nicht reinlegen. Halten Sie sich einfach an Ihre Einkaufsliste. Wenn Sie nur wenig einzukaufen haben, nehmen Sie einen Korb. Bei einem Einkaufswagen stellen Sie als erstes die Getränke hinein. Sie werden oft in schweren und sperrigen Verpackungen angeboten. So umgehen Sie das „leerer-Einkaufswagen-Syndrom“.

Vorgegebene Gangrichtung vermeiden: Der Aufbau eines Supermarkts ist gut durchdacht. Um zu den Grundnahrungsmitteln wie Milch, Eier, Wasser etc. zu gelangen, müssen Sie zuerst an den „Versuchungsregalen“ vorbei. Außerdem ändert regelmäßig die Anordnung der Waren. So müssen Sie durch das gesamte Geschäft, um die Waren auf Ihrer Einkaufsliste auch zu finden, sodass sich mehr Gelegenheiten ergeben, ungeplante Waren in Ihren Einkaufswagen legen.

Von oben nach unten schauen: Nehmen Sie sich vor den Waren in Acht, die auf Augenhöhe stehen, denn diese Artikel bringen dem Geschäft das meiste Geld ein. Meist sind dies gleichzeitig die teuersten Produkte. Die Marken bezahlen sogar die Handelsketten dafür, um diese sehr beliebten Plätze zu ergattern. Im Gegensatz hierzu sind die Schnäppchen oft in den untersten oder aber den obersten Regalen zu finden. Dort werden die Grund- und Niedrigpreisprodukte eingeräumt. Und die Süßigkeiten befinden sich selbstverständlich auf Kinderaugenhöhe.

Falsche Angebote entlarven: Sie hatten vor, 12 Becher Yoghurt zu kaufen und gerade bietet man Ihnen ein Maxi-Paket von 16 Bechern an. Lohnt sich das? Nicht unbedingt. Prüfen Sie auch immer den Preis pro Kilogramm, Liter oder Stück. Dies ist die einzige Möglichkeit zu prüfen, ob das Angebot auch tatsächlich interessant ist.

Aufpassen gilt auch bei Sets: Eine Packung Lichtmess-Crèpes… so verkauft man Ihnen Mehl, das bereits reichlich zu Hause im Vorausschrank steht. Hüten Sie sich auch vor zusammenpassenden Angeboten: Erdbeeren im Angebot und gleich daneben Sahne in der Sprühdose zu einem hohen Preis.

Monodosen meiden: Waren, die in Klein- oder Minipackungen verkauft werden, sind oft viel teurer als die klassische Packung. Vergessen Sie nicht, den Liter- oder Kilopreis zu vergleichen.

Achtung bei Verkaufsversprechen: Verkaufsversprechen wie „traditionelles Rezept, natürlich, unverfälscht, ehrlich, gesund, frisch, hausgemacht etc.“ besagen nichts! Verlassen Sie sich nur auf die Zusammensetzung.

Supermarkte wirken auf alle Sinne: Gehör, Geruchsinn, Sehen, Geschmack und manchmal sogar die Wahrnehmung über die Haut, um den Verbraucher zu beeinflussen und zu verführen. Der Duft nach frischem Brot oder Grillhähnchen regen unverzüglich den Appetit an und schaffen darüber hinaus eine angenehme Atmosphäre und veranlassen den Kunden, länger im Geschäft zu verweilen. Manche Geschäfte bieten regelmäßig Produktverkostungen an. Aber dabei handelt es sich nicht wirklich um Geschenke, denn die Absicht des Verkäufers ist es, Sie zum Kauf anzuregen. Auch Farben, Dekoration und Licht werden wirksam als „Eye-Catcher“ eingesetzt. Das Licht ist an das jeweilige Produkt angepasst oder es lenkt den Blick auf ein spezifisches Produkt.

Das Gleiche gilt für die Musik. Manchmal ist sie bereits auf dem Parkplatz zu hören und geleitet sie ins Innere. Leicht rhythmische Musik ist ideal wie brasilianische Musik oder Rhythmen, die an Ferien und Sonne erinnern und ein Gefühl der Energie hervorrufen, steigern die Verkaufszahlen. Aber sehr oft werden auch bekannte Lieder ausgestrahlt, da sie ein Gefühl der Geborgenheit bei den Kunden hervorrufen.

Aufgepasst bei kleinen Kindern: Das Gehirn von Kindern bis zu einem Alter von 5-6 Jahren kann nicht mit diesen ganzen Emotionen, dem Stress und der Überstimulation umgehen. In Supermärkten herrscht jedoch eine übermäßige Stimulation (zu viele Stimulationen fürs Auge, die Ohren und die Nase) und ein übermäßig stimuliertes Gehirn reagiert wie ein Computer mit einem „Bug“, wodurch sich auch die Krisen während des Einkaufs erklären lassen, die oftmals als Launen abgetan werden.

Beschäftigen Sie sich an der Kasse: Auch an der Kasse versucht man im Supermarkt noch, Sie zum Kauf von Fernsehzeitungen, Kaugummis, Süßigkeiten, Batterien etc. zu verleiten. Um nicht in die Falle zu tappen, sollten Sie sich beschäftigen.

Nicht mit leerem Magen einkaufen: Gehen Sie nie mit leerem Magen einkaufen. So entgehen Sie dem Zwang stark gezuckerte, gesalzene oder fettreiche Lebensmittel zu kaufen.

Einkaufszettel nicht vergessen: Sie sollten zu Hause eine Einkaufsliste erstellen und sich auch an diese halten! Wenn Sie ein paar Äpfel brauchen, kaufen Sie nicht gleich das Sonderangebot von 10 kg. Nehmen Sie nur die Menge, die Sie auch tatsächlich benötigen und setzen Ihren Einkauf fort.

Gesunde Lebensmittel kaufen: Bedenken Sie, dass die im Supermarkt angebotenen Waren meist aus der Lebensmittelindustrie stammen, welche viel oder vielleicht sogar zu viel Chemie bei der Lebensmittelherstellung einsetzt und dass beim Streben nach Profit oftmals der gesunde Menschenverstand, das Wohl und die Gesundheit der Verbraucher außen vor gelassen werden. Die Industrie tischt Ihnen manchmal entsetzliche Dinge auf und es gibt eine Reihe von „Nahrungsmittel“, auf die Sie besser verzichten sollten. Ideal ist es, seine Mahlzeiten selbst mit frischen naturbelassenen Produkten zuzubereiten.

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