Einigung über Förderkürzungen ist möglich

Das Ölkartell Opec hat sich vorsichtig optimistisch gezeigt, vor dem entscheidenden Treffen der Fachminister am Mittwoch eine Einigung über eine Förderkürzung für höhere Ölpreise zu erzielen. „Wir sind noch hoffnungsvoll“, sagte ein Vertreter Libyens am Montag vor dem Beginn einer Sitzung auf Beamtenebene in Wien.

Marktbeobachter zweifeln daran, dass die Opec die Umsetzung der bereits beschlossenen Förderkürzung noch in dieser Woche beschließen kann. Trotzdem fielen die Ölpreise am Montag auf den Märkten nur leicht.

Ursprünglich waren schon zum Wochenbeginn auch gemeinsame Gespräche mit wichtigen Nicht-Opec-Ländern wie Russland geplant. Auf Wunsch des mächtigen Opec-Mitglieds Saudi-Arabien wurde das Treffen jedoch abgesagt. Die Organisation müsse sich zuerst selbst zu einer Lösung durchringen, bevor weitere Gespräche Sinn ergeben könnte, hieß es.

Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) vereinbarte im September schon grundsätzlich eine Beschränkung des täglichen Produktionsvolumens. Besonders der Iran soll sich nach dem Ende von Wirtschaftssanktionen gegen eine Förderbegrenzung stellen und sogar mehr Ölexporte anstreben. (dpa)