Brexit-Unsicherheit zwingt britische Airline Flybmi in Insolvenz

<p>Flybmi beschäftigt auch Mitarbeiter in Belgien und arbeitet mit Brussels Airlines zusammen.</p>
Flybmi beschäftigt auch Mitarbeiter in Belgien und arbeitet mit Brussels Airlines zusammen. | reporters

Flybmi hat mit 17 Maschinen Flüge zu mehr als 20 europäischen Zielen angeboten und arbeitete auch mit Brussels Airlines zusammen für Verbindungen zwischen Brüssel (Zaventem) und Bristol, Hannover und Turin. Brussels Airlines hilft betroffenen Passagieren mit Alternativen. Flybmi empfiehlt ihren Kunden, die über Brussels Airlines oder eine andere Gesellschaft bzw. Reiseagentur gebucht haben, sich ohnehin mit diesen Anbietern in Verbindung zu setzen.

„Die Herausforderungen, insbesondere durch den Brexit, erwiesen sich als unüberwindlich“, wird ein Unternehmenssprecher in der Mitteilung zitiert. Kunden wurden gebeten, für die Erstattung des Flugpreises ihre Kreditkartenanbieter, Reiseagenturen oder Partnerfluggesellschaften von Flybmi zu kontaktieren.

Die Airline absolvierte im vergangenen Jahr 29.000 Flüge mit 522 000 Passagieren. Insgesamt beschäftigt sie 376 Mitarbeiter in Großbritannien, Belgien, Deutschland und Schweden.

Für die Entscheidung gibt es laut Flybmi mehrere Gründe, darunter allgemeine Schwierigkeiten in der Branche, aber eben auch der für Ende März geplante Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. Die andauernde Unsicherheit habe dazu geführt, dass der Airline wertvolle Verträge entgangen seien. Probleme bereiteten auch höhere Kerosinpreise, die auf den teilweisen Ausschluss britischer Airlines vom Emissionshandel durch die EU zurückzuführen seien.

(dpa/belga)

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