Sporta-Damen stehen auf Abstiegsplatz

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Zwar strichen die Ketteniserinnen den ersten Punktgewinn der Saison ein, doch der Abstand zum rettenden Tabellenplatz neun beträgt jetzt schon sieben Punkte. Und zu Platz zehn, der noch zu einem Play-down-Spiel gegen den Zehnten der anderen Serie berechtigt, fehlen bereits vier Zähler. Zwar ist noch nicht alles verloren für die Sportanerinnen, doch das Team verpasste die Chance, sich Luft zu verschaffen. Das Team kämpfte dabei erneut mit Personalsorgen. „Ich hatte nur sieben Spielerinnen zur Verfügung, und unter der Woche war Laura Laschet krank. Da die Spielerinnen zusätzlich auch noch ein Reservespiel bestreiten mussten, zehrte das natürlich an ihren Kräften“, erklärt Sporta-Trainerin Dominique Reterre. Dabei fing es positiv für Sporta an. Den ersten Satz gewannen die Gäste aus Ostbelgien zwar nicht überlegen, doch immerhin mit 25:22. Und zunächst schien Sporta von diesem Sieg profitieren zu können. Sie führten zu Beginn des zweiten Satzes mit 6:0. „Leider haben wir dann wieder unsere bekannten Probleme in der Annahme und im Block gehabt“, so Reterre weiter.

Dadurch geriet Sporta ins Hintertreffen und schaffte es nicht mehr, den Gegner in Bedrängnis zu bringen. So konnten die Gastgeberinnen das Heft an sich reißen und dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Mit 25:19 und 25:15 feierte Houffalize zwei klare Satzsiege und gewann nicht nur die ersten beiden Sätze der Saison, sondern auch schon zumindest einen Punkt. Doch die Sportanerinnen gaben nicht auf. Reterre: „Wir haben dann noch einmal alles in die Waagschale geworfen und konnten dank einer Energieleistung nochmals in die Partie zurückkommen.“ Die Gäste erzwangen durch den 25:22-Sieg einen fünften und entscheidenden Tiebreak-Satz. „Der Schiedsrichter hat meiner jungen Mannschaft hier endgültig den Zahn gezogen. Schon im ganzen Verlauf des Spiels hat er krasse Fehlentscheidungen getroffen.“

Sporta-Coach Reterre kritisiert Leistung des Schiedsrichters.

Bälle, die 20 Zentimeter im Aus landeten, habe er freigegeben. „Und auch hier hatten wir eigentlich den Punkt gewonnen und wieder ausgeglichen. Doch er sprach Houffalize den Punkt zu. Somit lagen meine Mädels zwei Zähler hinten. Davon haben sie sich nicht mehr erholt. Es ist umso bedauernswerter, da der Schiri aus der Provinz Lüttich kommt.“

Diesen Entscheidungssatz verlor Sporta mit 8:15. Damit rutschte das Team auf den letzten Platz ab. (chris)