Ladies in Black Aachen tragen Playoff-Viertelfinalrückspiel in Maaseik aus

Szene aus dem Heimspiel gegen Schwerin in der regulären Meisterschaft: Zuspielerin Femke Stoltenborg zieht die Fäden. Diesmal müssen die Ladies in Black ihr Heimrecht allerdings in Maaseik zur Geltung bringen. | Andreas Steindl

Der Umzug in die Halle des mehrfachen belgischen Meisters Maaseik wird nötig, da der „Hexenkessel“, die Halle an der Neuköllner Straße in Aachen keine Lizenz mehr von der Volleyball-Bundesliga für die Playoffs bekommt. So oder so wird es also in dieser Saison kein offizielles Meisterschaftsspiel der Ladies in Black in Aachen mehr geben. Ein Umstand, der die Reise der Fans und Freunde des Aachener Volleyballs umso lohnender macht, schließlich schlagen die Ladies dann erst wieder offiziell im Oktober zu neuen Saison in der Neuköllner Straße auf.

Die Last der 3:0-Niederlage (25:10, 25:19, 25:15) im ersten Playoffspiel gegen den Meisterschaftsfavoriten Schwerin am letzten Samstag dürfte dabei allerdings nicht allzu schwer wiegen, schließlich haben es die Spielerinnen von Trainer Saskia van Hintum mit dem absoluten Topfavoriten zu tun. Zudem, so sehen es jedenfalls die LiB-Verantwortlichen ist die Drei-Satz-Niederlage i, Hinspiel zahlenmäßig zu deutlich ausgefallen. So deutlich, da war man sich im Aachener Lager einig, war der Unterschied nicht.

Den Beweis für diese Einschätzung muss die Mannschaft am Mittwochabend erbringen. Denn sollten die Volleyballerinnen aus Mecklenburg-Vorpommern auch dieses zweite Viertelfinalspiel zu ihren Gunsten entscheiden, dann stehen sie im Halbfinale. Doch auch in diesem Falle ginge für die Aachenerinnen eine weitere tolle Saison zu Ende. Unter der Woche konnten die LiB eine wichtige Neuigkeit vermelden: Der Hauptsponsor Stawag verlängert seinen Vertrag mit den Bundesligavolleyballerinnen und ziert somit in der fünften Saison das schwarze Trikot als Hauptsponsor.

Der SSC Schwerin kann in der entscheidenden Phase der Meisterschaft locker zwei bundesligataugliche Mannschaften ins Rennen schicken. Zwar kann auch LiB-Cheftrainerin van Hintum aus den Vollen schöpfen aber verfügt insgesamt eben „nur“ über einen 11er Kader gegenüber einem 14er Schweriner Kader, der zudem noch zu großen Teilen aus Spielerinnen der deutschen Nationalmannschaft besteht.

Hauptsponsor Stawag hat seinen Vertrag mit den Ladies in Black um ein weiteres Jahr verlängert.

Für die Zuschauer wird es also auf jeden Fall ein attraktives Spiel im rund 50 Kilometer von Aachen befindlichen Maaseik werden.

Auch die Verantwortlichen der Ladies in Black rechnen mit dem starken Anhang im Rücken: „Die schwarze Wand stand schon 2015 beim Pokalfinale, warum soll uns das nicht auch am Mittwoch gelingen“, so Hallensprecher André Schnitker.

Tickets gibt es auch noch an der Abendkasse, schließlich ist die Kapazität des „Lotto Dome“ in Maaseik mehr als doppelt so hoch im Vergleich zum heimischen Hexenkessel Neuköllner Straße.

Zwei Fanbusse machen sich übrigens auf jeden Fall auf nach Norden. Dank Sponsorenunterstützung der Carolus Thermen Aachen kann den Fans ein attraktives Paket angeboten werden: Für 22 Euro (20 Euro ermäßigt) gibt es die Busfahrt, Eintrittskarte und obendrauf noch einen limitierten Playoff-Fanschal. Wer noch kurzfristig von diesem attraktiven Angebot profitieren möchte, kann auch noch am Mittwoch, bis spätestens 17.30 Uhr zum Parkplatz am Friedhof Hüls (Wilmersdorfer Straße 50) kommen und mitfahren.

Eine Anfahrt mit dem eigenen Pkw ist natürlich auch ohne Probleme möglich und in knapp einer halben Stunde zu bewältigen. Die Halle wird um 18 Uhr geöffnet. (red/jph)