Der Finne setzte im freien Training in Silverstone in 1:28,496 Minuten die Bestzeit und landete hauchdünn vor Teamkollege Lewis Hamilton (Großbritannien), der auf seiner Heimstrecke nur 0,047 Sekunden dahinter lag. Hinter dem Lokalmatadoren und viermaligen Sieger des Rennens auf der Insel schaffte es Bottas’ Landsmann Kimi Räikkönen im Ferrari auf Platz drei. WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel (Deutschland) wurde im Ferrari mit 0,460 Sekunden Rückstand Vierter.
Vettel testete am Freitagmorgen zunächst als erster Fahrer den neuen Cockpitschutz Shield, dieser wurde jedoch recht schnell wieder abmontiert. Anschließend ruinierte sich der 30-Jährige bei einem Abflug von der Piste einen Reifensatz, am Auto entstanden jedoch keine Schäden. Der viermalige Weltmeister konnte den Tag normal beenden. Trotzdem musste er sich auch hinter seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen (Finnland) einordnen, der Platz drei belegte.
Vor dem zehnten von 20 Saisonläufen führt Vettel (171 Punkte) in der WM-Wertung mit 20 Zählern vor Hamilton (151), dahinter folgt Bottas (136), der in beiden Trainingseinheiten vorne lag. Während Hamilton von seinen vier Silverstone-Siegen zuletzt drei in Folge feierte, stand Vettel einzig 2009 mit Red Bull ganz oben auf dem Podest.
Stoffel Vandoorne kam zu Beginn des Rennwochenendes in seinem Renault auf Platz zehn. Für seine beste Runde benötigte er 1:31.041 Minuten und war damit etwas langsamer als sein spanischer Mc Laren-Mannschaftsgefährte Fernando Alonso (1:30.993), der die achtbeste Zeit erzielte. (dpa/belga)
