Wickmayer und Bemelmans weiter

Yanina Wickmayer bekommt es auch in der zweiten Runde mit einer deutschen Gegnerin zu tun. | belga



Titelverteidiger Roger Federer ist in Wimbledon problemlos in die zweite Runde eingezogen. Der topgesetzte Schweizer Tennisprofi gewann am Montag im ersten Match auf dem Centre Court 6:1, 6:3, 6:4 gegen den Serben Dusan Lajovic. Der Weltranglistenzweite nimmt zum 20. Mal nacheinander an dem berühmten Rasenturnier teil und strebt seinen neunten Wimbledon-Titel an.

Zum Auftakt des dritten Grand-Slam-Turniers der Saison trat Federer erstmals in Tennis-Kleidung des japanischen Ausrüsters Uniqlo auf. In den vergangenen Wochen hatte es Gerüchte gegeben, dass der Rekord-Grand-Slam-Sieger sich von seinem langjährigen Ausrüster Nike trennt.

Nächster Gegner des 20-maligen Major-Gewinners ist der Sieger der Partie zwischen Eastbourne-Finalist Lukas Lacko (Slowakei) und dem französischen Qualifikanten Benjamin Bonzi.

Gegen Lajovic hatte Federer von Beginn an einen souveränen Eindruck hinterlassen. Im ersten und zweiten Satz gewann der Wimbledon-Rekordsieger zwischenzeitlich neun Spiele in Serie. Im gesamten Match ließ er zudem nicht einen einzigen Breakpoint zu.

Überraschend kam unterdessen am Eröffnungstag das Erstrunden-Aus für US-Open-Siegerin und French-Open-Finalistin Sloane Stephens. Die US-Amerikanerin scheiterte mit 1:6, 3:6 an der Kroatin Donna Vekic.

Als erste belgische Teilnehmerin hat sich Yanina Wickmayer derweil am Montagmittag für die zweite Runde in Wimbledon qualifiziert. Die Nummer 101 der WTA-Weltrangliste bezwang die Deutsche Mona Barthel (WTA 118) nach 80 Minuten in zwei Sätzen 7:5 und 6:4. „Ich habe gut aufgeschlagen und returniert. Das hat es mir erlaubt, meine Gegnerin in den wichtigen Momenten unter Druck setzen“, meinte die Rechtshänderin nach der Partie.

Die 28-Jährige, die beim dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres von Steve Darcis betreut wird, trifft in der zweiten Runde auf die Deutsche Andrea Petkovic (WTA 95). Für Wickmayer ist es die elfte Wimbledon-Teilnahme in Folge. 2011 schaffte sie es bis in die vierte Runde.

Über fünf Sätze musste Qualifikant Ruben Bemelmans (ATP 104) gehen, um dann doch noch fast den Kürzeren zu ziehen. Gegen den US-Amerikaner Steve Johnson (ATP 42) sah der Limburger lange Zeit wie der sichere Sieger aus. Er führte 7:5, 6:3, 4:6 und 5:2. Doch Johnson drehte den vierten Satz noch und erzwang im Tiebreak durch ein 6:7 (0/7) noch einen Entscheidungssatz. Hier leisteten sich beide Spieler einen engen Kampf, den Bemelmans mit 8:6 nach mehr als dreieinhalb Stunden zu seinen Gunsten entschied. (dpa/sid/belga)