Titelverteidiger Federer noch ohne Satzverlust

Auch gegen Tomas Berdych blieb Roger Federer ohne Satzverlust. | afp

Der Schweizer gewann im Viertelfinale der Australian Open gegen Tomas Berdych aus Tschechien nach 2:14 Stunden 7:6 (7:1), 6:3, 6:4 und blieb damit auch im fünften Match in Melbourne ohne Satzverlust.

Im Halbfinale am Freitag trifft Federer auf den Weltranglisten-58. Chung Hyeon aus Südkorea, der sich nach seinen Erfolgen gegen den Weltranglistenvierten Alexander Zverev und Rekordsieger Novak Djokovic gegen den Amerikaner Tennys Sandgren 6:4, 7:6 (7:5), 6:3 durchsetzte. Am Donnerstag spielt Marin Cilic (Kroatien/Nr. 6) gegen Kyle Edmund aus Großbritannien um den Einzug ins Finale.

Angelique Kerber benötigte im Viertelfinale nur 51 Minuten.

Im 26. Duell mit Berdych behielt Federer zum 20. Mal die Oberhand, auch in den vergangenen beiden Jahren hatte er Berdych jeweils in drei Sätzen in Melbourne bezwungen. Federer stand zum 13. Mal im Viertelfinale der Australian Open und schaffte zum 13. Mal den Sprung in die Vorschlussrunde. 2017 hatte er seinen fünften Titel beim ersten Grand Slam der Saison gewonnen. Am Ende seines fünften Arbeitstages in Melbourne hatte Roger Federer seinen Humor wiedergefunden. Gemeinsam mit Jim Courier, dem eloquenten Ex-Champion aus den USA, scherzte der Titelverteidiger aus der Schweiz in der Rod-Laver-Arena über Schuh-Design, unpassende Oberbekleidung und andere Modesünden. Noch kurz zuvor hatte Federer seine offensichtlich schlechte Laune am Schiedsrichter ausgelassen.

Gegen Berdych kam Federer zumindest im ersten Satz in Bedrängnis und verlor nach einer strittigen Entscheidung kurz die Beherrschung. „Ein bisschen glücklich, ein bisschen verärgert und ein bisschen frustriert“, habe er Berdychs Satzball abgewehrt, sagte Federer, nachdem er seine perfekte Bilanz gewahrt hatte.

Mit einem 6:1, 6:2 in nur 51 Minuten hat Angelique Kerber das Halbfinale bei den Damen erreicht. Die ehemalige deutsche Weltranglisten-Erste und zweimalige Grand-Slam-Siegerin ließ am Mittwoch in Melbourne der Amerikanerin Madison Keys keine Chance.„Ich bin froh, dass es nicht so lange gedauert hat. So habe ich ein bisschen mehr Zeit, mich auf das Halbfinale vorzubereiten“, sagte Kerber. Dort trifft die 30-Jährige auf die Weltranglistenerste Simona Halep aus Rumänien, die sich gegen die Tschechin Karolina Pliskova 6:3, 6:2 durchsetzte. (sid/dpa)