2:0 gegen Ungarn: Belgien vor Einzug ins Viertelfinale

Ruben Bemelmans hatte Belgien mit 1:0 in Führung gebracht. | belga



Van Herck hatte in der Berufung von Ruben Bemelmans als zweitem Einzelspieler auf das richtige Pferd gesetzt. Obwohl der 29-jährige Limburger aufgrund seiner Weltranglistenposition (ATP 120 ) gegen Marton Fucsovics (ATP 63) nur als Außenseiter galt, fuhr der Linkshänder in einem dreistündigen Match den ersten Punkt ein.

Gegen den Melbourne-Achtelfinalisten Fucsovics überzeugte Bemelmans durch sein aggressives Spiel, mit dem er den Ungarn immer wieder in Verlegenheit. Von einer kleinen Schwächeperiode im zweiten Satz einmal abgesehen, war der Belgier dem früheren Sieger des Wimbledon-Juniorenturniers mehr als gewachsen und setzte sich verdient in vier Sätzen mit 6:4, 4:6, 7:6 (7:5) und 6:3 durch.

Dieser tollen Leistung wolle Lokalmatador David Goffin in der Country Hall natürlich nicht nachstehen. Attila Balazs erwies sich jedoch zwei Sätze lang als ernst zu nehmender Gegner. In dieser Phase war nicht festzustellen, dass zwischen dem von der ATP an Nummer 7 geführten Belgier und dem Ungarn (ATP 227) mehr als 200 Weltranglistenplätze lagen. Allerdings blieb stets der Eindruck, dass Goffin gegebenenfalls noch nachlegen konnte, während Balazs am oberen Limit spielte. So endeten die beiden ersten Sets jeweils 6:4.

Nach diesem zweiten Satzverlust war die Partie allerdings entschieden. Während die Fehlerquote des Ungarns steil nach oben zeigte, erhöhte Goffin den Druck. Gleich zu Satzbeginn gelang ihm ein Aufschlagbreak, dem noch zwei weitere folgen sollte. Unter dem Strich bedeutete das 6:0 für den stark aufschlagenden Lütticher, der damit nach nur anderthalbstündiger Spielzeit unter die Dusche durfte.

Am Samstag steht ab 14.30 Uhr das möglicherweise bereits entscheidende Doppel auf dem Programm. (belga/jph)