Kostenloses Squash-Training: Über vier Wände „Dampf ablassen“



„Squash zu spielen macht einfach extrem viel Spaß“, sagt Gabriel Timmermann und schiebt direkt hinterher: „Ja, und ganz nebenbei wird durch die schnellen Beschleunigungen und Stopps fast der gesamte Körper trainiert.“ Auch deshalb zählt der Eupener das Rückschlagspiel, das Mitte des 19. Jahrhunderts in England erfunden wurde, zu seinen Lieblingssportarten. Das ganze Jahr über betreiben kann bzw. will der 19-Jährige sie aber nicht. „Im Sommer spiele ich lieber Tennis, da es meiner Meinung nach in den Hallen viel zu warm wird. Aber während der drei anderen Jahreszeiten bevorzuge ich Squash – das ist klar“, erklärt er.

Dass er heute für die Randsportart Feuer und Flamme ist, hat der Student seinem Vater zu verdanken. „Er hat mich als junger Spieler trainiert und auch das ein oder andere Mal auf dem Court herausgefordert“, kommentiert er, „etwas, was er heute noch macht.“ Mittlerweile hat sich der Timmermann vom Anfänger zum „guten Fortgeschrittenen“ entwickelt und versucht, sein Wissen und Können an interessierte Freizeitsportler weiterzugeben.

Eine Herausforderung, die er aber nicht alleine angeht. Denn mit dem Königlichen Tennisclub Eupen (KTC) steht ihm ein „toller Partner“ zur Seite. Gemeinsam stellt das Duo „zwei bis dreimal“ im Jahr offene Probetrainings auf die Beine – für die Interessenten vollkommen kostenlos. „Wir wollen den Leuten das Squashen näher bringen, da viele Leute gar nicht wissen, dass es möglich ist, diese Sportart in Ostbelgien zu praktizieren. Wiederum andere wollen Squash ausprobieren, wissen aber nicht, mit wem sie spielen sollen. Und dann gibt es noch ein paar wenige, die etwas Angst vor dem Sport haben, da sie ihn einfach nicht gut genug kennen“, berichtet Timmermann und fügt hinzu: „Das wollen wir mit unseren Probetrainings ändern. Wir wollen einfach wieder mehr Leute für den Sport begeistern.“ Schließlich habe die Sportart „früher“ auf dem Gelände des KTC hoch im Kurs gestanden.

Stehen sollte man auf dem Court im Eupener Ortsteil Hütte am Samstag indes nicht, denn der kleine schwarze Ball benötigt die volle Aufmerksamkeit und Laufbereitschaft der Spieler. „Viele Leute denken, der Sport ist einfach nur draufhauen, aber damit erreicht man nicht so viel“, bekräftigt Timmermann, der am Samstag vor dem Spielen ausführlich erklären wird, wie der Gummiball richtig durch den Raum geschlagen wird. „Ich habe für die Anwesenden vor Ort auch den ein oder anderen Tipp in petto“, verspricht er.

Was das Material betrifft, müssen sich die Squash-Stars von morgen keine Gedanken machen. „Wir stellen das komplette Material zur Verfügung – also Schläger, Bälle und die beiden Hallen“, unterstreicht Timmermann. Mitzubringen sind lediglich „bequeme“ Sportgebkleidung, Hallenschuhe und „natürlich Motivation“. Gespielt wird übrigens zwischen 14 und 17 Uhr auf zwei Squash-Courts.

Vor der anstehenden Trainingssession macht Gabriel Timmermann Unentschlossenen noch einmal Mut: „Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass jeder die Sportart lernen kann – auch wenn möglicherweise der Anfang ein wenig schwer sein könnte. Wer ein bisschen Ausdauer, Konzentration und Agilität mitbringt, muss sich überhaupt keine Sorgen machen.“

Weitere Infos zum offenen Probetraining am Samstag auf dem Gelände des KTC Eupen gibt es unter der Nummer 0493/ 72 65 62.

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