Für David Goffin ist Wimbledon schon zu Ende

Für David Goffin war in Wimbledon zum dritten Mal in seiner Karriere in der ersten Runde Schluss. | afp



Ähnliche Missgeschicke waren ihm bereits 2013 und 2014 passiert. Im Vorjahr musste er wegen einer Verletzung passen.

Der Lütticher, Nummer 9 der Weltrangliste und in Wimbledon auf dem zehnten Platz der Setzliste, unterlag dem Australier Matthew Ebden (ATP 51) in drei Sätzen 6:4, 6:3 und 6:4,. Die Partie auf dem „heiligen Rasen“ dauert nur 93 Minuten. Als echte Überraschung darf man Goffins Niederlage dennoch nicht bezeichnen. Bereits vor der Partie hatte der 27-Jährige die Begegnung gegen Ebden als „verräterisch“ bezeichnet. Der Australier ist derzeit in guter Verfassung und kommt auf Rasenplätzen sehr gut zurecht. Immerhin erreichte er in Rosmalen das Halbfinale. Goffin geriet gleich in Verlegenheit, als er seinen Aufschlag gleich einbüßte und mit 0:3 ins Hintertreffen geriet. Der Belgier schaffte zwar das Rebreak und glich zum 3:3 aus, doch Ebden legte nach und gewann den ersten Satz 6:4. Der zweite Durchgang verlief ausgeglichener und beide Spieler brachten bis zum 4:3 ihre Aufschläge durch, ehe der 30-jährige Australier sich auch den zweiten Satz 6:3 sicherte. Diesen Schwung nahm Ebden mit in dritten Set und verwandelte gleich seinen ersten Matchball. Nächster Gegner ist der Franzose Stéphane Robert (ATP 158).

Alison Van Uytvanck (WTA 47) hat sich derweil für die zweite Runde in Wimbledon qualifiziert. Van Uytvanck schlug die Slowenin Polona Hercog (WTA 64) 6:2 und 6:2. Ihr nächstes Spiel bestreitet die 24-Jährige gegen Titelverteidigerin Garbine Muguruza (WTA 3) aus Spanien. Diese bezwang am Dienstag die Britin Naomi Broady.

Auch in Runde zwei steht Elise Mertens. Die an Nummer 15 gesetzte 22-Jährige gewann relativ mühelos gegen die US-Amerikanerin Danielle Collins (WTA 41) mit 6:3 und 6:2.

Die zweimalige Siegerin Petra Kvitova ist unterdessen überraschend bereits in der ersten Runde gescheitert. Die 28-Jährige, die 2011 und 2014 beim prestigeträchtigen Rasen-Major triumphiert hatte, unterlag zum Auftakt gegen Alexandra Sasnowitsch aus Weißrussland 4:6, 6:4, 0:6. In der Vorwoche hatte Kvitova durch ihren Sieg beim Vorbereitungsturnier in Birmingham ihre Rolle als Mitfavoritin unterstrichen. Bei vielen Wettanbietern hatte die Tschechin im Vorfeld als aussichtsreichste Kandidatin auf den Sieg gegolten. Vor eineinhalb Jahren war sie von einem Einbrecher in ihr Haus mit einem Messer schwer an der linken Schlaghand verletzt worden, hatte sich nach monatelanger Ausfallzeit aber zuletzt wieder in die Weltspitze zurückgekämpft. (belga/sid)