Federer im Melbourne-Finale: Chung gab auf

Im Endspiel am Sonntag trifft Federer in einer Neuauflage des Wimbledon-Finals auf den Kroaten Marin Cilic. Damals gewann Federer ebenfalls gegen einen von Blasen am Fuß gehandicapten Cilic klar in drei Sätzen.

„Ich bin froh, im Endspiel zu stehen, aber natürlich nicht auf diese Art und Weise“, sagte der 19-malige Grand-Slam-Champion, der nun seine 20. Trophäe bei einem der vier wichtigsten Turniere anstrebt.

Chung, der in der dritten Runde Alexander Zverev und im Achtelfinale den sechsmaligen Australian-Open-Champion Novak Djokovic bezwungen hatte, wirkte unter dem geschlossenen Dach der Rod-Laver-Arena vom ersten Ballwechsel an gehemmt und fand kaum Mittel zur Gegenwehr. Beim Stand von 1:4 im zweiten Satz ließ sich der 21-Jährige behandeln, konnte aber wenig später nicht mehr weiterspielen.

Im direkten Vergleich mit Cilic führt Federer 8:1. Die einzige Niederlage kassierte der Schweizer im Halbfinale der US Open 2014, als sich Cilic später im Endspiel gegen den Japaner Kei Nishikori seinen bislang einzigen Grand-Slam-Titel sicherte.

„Diesmal wird er sicher frisch und bereit sein“, sagte Federer über seinen 29 Jahre alten Finalgegner. „Er spielt mit viel Power und glaubt an sich. Ich freue mich auf das Match.“ Mit einem Sieg würde sich der Weltranglistenzweite seinen sechsten Australian-Open-Titel sichern. 20 oder mehr Grand-Slam-Erfolge haben nur Margaret Court, Serena Williams und Steffi Graf. (dpa)