Djokovic gewinnt bei fast 40 Grad - Weitere Favoritenstürze

Gael Monfils kühlt sich ab. | afp



Der sechsmalige Champion aus Serbien setzte sich am Donnerstag in der Nachmittagshitze von Melbourne nach 2:45 Stunden gegen den Franzosen Gael Monfils (ATP-39) mit 4:6, 6:3, 6:1, 6:3 durch. Das Thermometer zeigte während der Partie 39,9 Grad an, beide Spieler litten sichtlich unter den Temperaturen. „Das waren mit die härtesten Bedingungen, bei denen ich je gespielt habe“, sagte Djokovic: „Er hatte anscheinend am Ende des zweiten Satzes und im dritten Satz mehr Probleme, er war offensichtlich nicht in seiner besten Verfassung.“ Monfils bestätigte das: „Es war schwierig zu atmen. Mir war echt schwindelig, ich glaube, ich hatte für 40 Minuten einen kleinen Hitzeschlag.“ Djokovic trifft nun auf Albert Ramos-Vinolas (Spanien/ATP-22). Im Sechzehntelfinale steht auch Roger Federer (ATP-2), der Jan-Lennard Struff (ATP-55) besiegte. Der Grand-Slam-Rekordsieger und Titelverteidiger aus der Schweiz bezwang den Deutschen nach 1:55 Stunden mit 4:6, 4:6, 6:7 (4:7).

Von der Runde der letzten 32 kann Garbine Muguruza (WTA-3) derweil nur träumen. Bei den heißen Temperaturen schied Wimbledonsiegerin bereits in der zweiten Runde aus. Die an Position drei gesetzte Spanierin unterlag Su-Wei Hsieh (WTA-34) aus Taiwan 6:7 (1:7), 4:6. Damit sind vor dem Ende des vierten Turniertags bereits die Hälfte der 32 gesetzten Spielerinnen gescheitert, vor Muguruza hatte es auch Johanna Konta (Großbritannien/WTA-10) getroffen.

In dieser Saison sind bei den vier Majors zum letzten Mal 32 Spielerinnen und Spieler gesetzt. Ab den Australian Open 2019 werden die Setzlisten auf jeweils 16 Profis reduziert. Die US Open hatten 2001 vor allem auf Drängen der TV-Sender eine Erweiterung der Setzlisten von 16 auf 32 Spieler durchgesetzt. Die Sender wollten erreichen, dass möglichst viele Stars in den späteren Runden dabei sind. (sid/dpa/mv)