Aufgepasst, im Park Hütte spielt der Nachwuchs



Timo hat mit seinen sieben Jahren nicht zum ersten Mal einen Tennisschläger in der Hand. Mit Ehrgeiz und Wagemut trifft er die kleine rotgelbe Filzkugel schon ganz ordentlich und schlägt fast im Sekundentakt die Bälle mit der Vor- und Rückhand über das Netz. Es wird schnell klar, der kleine Mann ist voll und ganz vom Tennisfieber infiziert. Aber was findet er eigentlich so toll am „Weißen Sport“, wie er jahrzehntelang genannt wurde? „Dass man die Hände bewegt und gut schwitzt“, kommt es wie aus der Pistole aus ihm herausgeschossen.

Timo ist an diesem Mittwoch aber nicht der Einzige, der sich am Racket beweist. Auch Clara und Minko sind mit von der Partie. Und wie gefällt’s? „Es ist super schön hier“, kommentiert die siebenjährige Clara. „Weil man halt hier auch was lernen kann“, schiebt ihre Freundin Minko hinterher.

„Das Ziel war und ist es, dem Nachwuchs das Tennisspielen schmackhaft zu machen.“

Mit „hier“ meint sie den sogenannten Kids Day, der im Rahmen des traditionellen ITF-Turniers zwischen dem KTC und den Sportbünden aus Raeren und Eupen initiiert wird. Ein Erfolgsrezept, das seit sieben Jahren sehr gut funktioniert. Die Aktion mitangestoßen hatte damals Olivier Zimmermann, seines Zeichens Sportdirektor beim KTC. „Das Ziel des Kids Day war und ist es, dem Nachwuchs das Tennisspielen schmackhaft zu machen“, erklärt er dieser Zeitung und fügt hinzu: „Und ganz nebenbei können die Kleinen den Profis, die beim ITF-Turnier spielen, über die Schulter schauen.“

Aber auch die Kinder werden beobachtet, und zwar von Animatoren der Sportlager und des KTC, die Engelsgeduld und eine große Portion Freundlichkeit mitbringen, damit die Tennis-Stars von morgen die richtige Technik erlernen. Einer von ihnen ist der Eupener Tom Fischer, der selbst in seiner Freizeit am Netz steht. „Das ist einfach eine gute Sache“, kommentiert der 17-Jährige: „Ich stehe voll dahinter.“