Marcel Harff erreicht seine zweite Meister-Norm

Eine Aufnahme aus der letzten Runde: Rudolf Meessen (l.) gegen Marcel Harff. | 4

Harff erreichte seine erste Norm bereits im Januar beim internationalen Turnier von Basel. Zum Titel des „Internationalen Schachmeister“ sind drei Titel erforderlich. Da für ihn in Kürze ein weiteres Normenturnier in den Niederlanden ansteht, könnte er bereits bis zum Jahresende den begehrten Titel erlangen.

Das Turnier gewann IM Gabor Nagy, der einen sehr starken Eindruck hinterließ.

Das Turnier gewann IM Gabor Nagy, der einen sehr starken Eindruck hinterließ. Fünf Siege und vier Unentschieden reichten ihm. Bereits in der 1. Runde zeigte der ungarische Meister, dass er nicht zum Spaßen nach Eupen gekommen war und den sehr erfahrenen FIDE-Meister Thomas Huesmann in nur 14 Zügen vom Brett fegte. Lediglich Rudolf Meessen konnte IM Gabor Nagy in Bedrängnis bringen und durch mutiges Angriffsschach ein Unentschieden abringen.

Meessen verlor seine Chancen auf eine Norm in der 7. Runde durch die Niederlage gegen Vereinskollege Dmitrii Marczitter. Bis dahin hatte er ebenfalls noch Chancen auf eine Norm. Auch Dr. Guntrum Hainke war gut unterwegs in Richtung Meisternorm und wurde nur durch eine Niederlage gegen den 17-jährigen Jasper Beukema ausgebremst. Aus den beiden letzten Runden hätte er dann zwei Siege einfahren müssen. Bei FM Thomas Huesmann ist es ihm noch gelungen, jedoch beim späteren Turniersieger war Endstation. Die beiden Nachwuchstalente der belgischen Vereinigung „Go for Grandmaster“ Nathan De Strycker und Jasper Beukema zeigten sich kämpferisch und konnten in dem Normenturnier wichtige Erfahrungen für ihre weitere Schachkarriere sammeln.

Marcel Harff könnte den Titel „Internationalen Schachmeister“ bis Ende des Jahres erhalten.

Beide erreichten 3,5 Punkte und zeigten interessantes Schach. Die Vereinigung „Go for Grandmaster“ unterstützt junge belgische Talente mit Spezialtraining und Teilnahmen an Turnieren.

Thomas Huesmann und Dmitrii Marczitter kamen nicht für die Normenjagd in Frage, denn mit 2,5 bzw. drei Punkten lagen sie deutlich hinter den erforderlichen sechs Punkten. Auch Alt-Meister Yuri Boidmann tat sich schwer mit den Kandidaten auf eine Norm; 4vier Punkte reichten nur für einen 6. Platz. Der spanische Meister Jordi Fluvia Poyatos landete mit sechs Punkten auf dem 3. Platz. Er verlor zwar keine Partie, musste aber sechs Partien Unentschieden geben und gewann nur drei Mal.