Eynatten gewann kleines Finale

Große Freude über den dritten Platz und das Ticket für den Europapokal bei Eynatten. | Gerd Densing

Mit Mecheln und Charleroi war zudem auch die Abstiegsfrage geklärt. So lebte die Spannung von der Frage, wer den dritten Podiumsplatz erobern und so das dritte Europapokal-Ticket lösen würde. Gleich sechs Mannschaften durften sich Hoffnungen machen.

Die besten Karten hatte der KBS Brügge, der mit einem Punkt Vorsprung vor dem noch amtierenden Landesmeister aus Eynatten auf Platz drei lag. Im Hinterhalt lauerten die Teams aus Amay, Fontaine, Lüttich und Wachtebeke. Wie auch das kleine Finale Eynatten-Brügge enden würde, einer dieser vier Teams würde auf den vierten Platz vorrücken. Die „Grünen“ aus dem Grenzdorf gingen als Favorit an die acht Bretter. Das Team um Mannschaftskapitän Matthias Roeder hatte einen Durchschnitt von 100 Elo-Punkten mehr als die Brügger. Obschon es um Platz drei ging, wurde die Begegnung in einer sehr freundschaftlichen Atmosphäre ausgetragen. Brügge, das auf ein Team mit vielen jungen Spielern zurückgreifen kann, geriet in Rückstand. Dirk Schuh konnte den Springer von Arno Sterck einsperren und brachte die Eynattener in Führung. GM Michael Hoffmann überstand die Angriffe von Steven Gainaert und konterte dann erfolgreich.

So lagen die Eynattener nach vier Stunden Spielzeit 2:0 in Führung. Teamleiter Bernd Loo konnte aufatmen. Thomas Koch, der eine gute Saison spielt, setzte sein Gegenüber Thibaut Vandenbusche nach einem tollen Damenopfer schachmatt.

„Ein 3:0 bei noch fünf ausstehenden Partien war eigentlich schon die halbe Miete – zumal Martijn Dambacher gegen Zoltan Varga durch ein Unentschieden den drei Punktevorsprung zementierte“, teilte der Verein mit. Mathias Roeder rettete gegen Tom Piceu seiner Mannschaft durch ein Dauerschach ein weiteres Unentschieden. Es stand 4:1 zugunsten des KSK 47 Eynatten, und ein weiteres Unentschieden würde Platz drei und die 14. Europapokalteilnahme bedeuten.

Michael Hammes konnte gegen Friederic Decoster eine Figur und die Partie gewinnen (5:1). Der Podiumsplatz und das Ticket nach Rhodos waren gesichert. Werner Paulus, seit 1967 Präsident des KSK 47 Eynatten, zeigte sich erfreut. Er sprach von einem weiteren Highlight in der 50-jährigen Geschichte des Vereins. (wep)