Sechs Millionen Pflastersteine: Fakten zum Klassiker Paris-Roubaix

Insgesamt müssen die Radprofis 54,4 Kilometer und damit 500 Meter weniger als im vergangenen Jahr auf den Ruckelpisten aus Napoleons Zeit überwinden. | Photo News



Insgesamt müssen die Radprofis 54,4 Kilometer und damit 500 Meter weniger als im vergangenen Jahr auf den Ruckelpisten aus Napoleons Zeit überwinden. Anders ausgedrückt: 6.076.000 Pflastersteine trennen die Fahrer der 25 Teams auf der prestigeträchtigen Strecke in Nordfrankreich vom Ziel im altehrwürdigen Velodrome Andre Petrieux – das entspricht 28-mal der Prachtstraße Champs-Elysees in Paris.

Die längsten Abschnitte über die berühmt berüchtigten Kopfsteinpflaster in den Gemeinden Quiévy und Wandignies-Hamage sind jeweils 3,7 Kilometer lang. Die Rückkehr des Saint-Python-Abschnitts ist im Vergleich zum Vorjahr die größte Veränderung der Strecke, die auch im ersten Rennabschnitt an einigen Stellen verändert wurde. Die Passagen Wald von Arenberg (km 162, Länge 2,4 km), Mons-en-Pevele (km 208,5, Länge 3 km) und Carrefour de l’Arbre (km 240, Länge 2,1 km) gelten mit einer Fünf-Sterne-Wertung als schwierigste Teilstücke. Vor allem der Wald von Arenberg, der 1969 erstmals befahren wurde, ist ein Symbol des Rennens.

Die Wettervorhersage verspricht für Sonntag sonnige und trockene Bedingungen, durchgeweichte Passagen werden aufgrund des feuchten Wetters der Vortage dennoch erwartet. Die Trophäe für den Sieger des Rennens ist – wie könnte es anders sein – ein Original-Pflasterstein. Der Gewinner erhält zudem ein Messingschild an einer der viele Jahre alten Duschen im Radstadion von Roubaix. Zahlreiche Fahrer werden aber nicht einmal das Ziel erreichen.