Froome vor Tour-Triumph - Die letzte Etappe im Überblick

Chris Froome ist nicht mehr von der Spitze der 104. Tour de France zu verdrängen. Sein vierter Sieg ist sicher, wenn er am Sonntag auf der letzten Etappe nach Paris nicht schwer stürzt. | dpa

103 Kilometer ist der Brite Chris Froome noch von seinem vierten Gesamtsieg bei der Tour de France entfernt. Der Sky-Kapitän liegt vor der 21. Etappe von Montgeron nach Paris 54 Sekunden vor dem Kolumbianer Rigoberto Uran. Auf der Schlussetappe, die gegen 19.15 Uhr auf den Champs Élysées endet, wird das Gelbe Trikot traditionell nicht mehr angegriffen.

Die Strecke

Der Startschuss erfolgt in Montgeron vor den Toren von Paris. Zunächst einmal dürfen die Fahrer nach drei Wochen Schwerstarbeit die Fahrt Richtung Paris genießen. Diverse Siegerfotos werden bereits auf dem Rennrad geschossen. Der Parcours ist komplett flach, eine Bergwertung gibt es nicht mehr. Die letzten 58 Kilometer werden auf einem Rundkurs auf dem Pariser Prachtboulevard zurückgelegt.

Die Trikots

Die diversen Trikots sind quasi vergeben, Chris Froome und Co. müssen nur noch die Ziellinie überqueren. Der Brite wird zum vierten Mal den Gesamtsieg holen und liegt damit nur noch einen Erfolg hinter den Fünfmal-Siegern Jacques Anquetil (Frankreich), Eddy Merckx (Belgien), Bernard Hinault (Frankreich) und Miguel Indurain (Spanien). Die sieben Erfolge des wegen Dopings lebenslang gesperrten Lance Armstrong (USA) wurden aus den Ergebnislisten gestrichen. Das Gepunktete Trikot des besten Bergfahrers fährt Warren Barguil (Frankreich) vom deutschen Sunweb-Team nach Paris. Sein Teamkollege Michael Matthews (Australien) trägt Grün als punktbester Fahrer. Stärkster Nachwuchsprofi ist der Brite Simon Yates. Die Teamwertung gewinnt Froomes Team Sky.

Die Sprinter

Der Prestigesprint in Paris war in den vergangenen Jahren in deutscher Hand. 2015 und 2016 gewann André Greipel, womit dem gebürtigen Rostocker der Hattrick winkt. 2013 und 2014 triumphierte Marcel Kittel auf dem Boulevard. Nach seinem Tour-Aus infolge des Sturzes auf der ersten Alpen-Etappe ist der fünfmalige Etappengewinner aber diesmal nicht dabei. Ohnehin hat sich das Feld der Sprinter in den vergangenen drei Wochen gelichtet. Weltmeister Peter Sagan (Disqualifikation), Ex-Paris-Sieger Mark Cavendish (Schulterblattbruch) und Arnaud Demare (Magen-Darm-Infektion) haben allesamt bereits das Peloton verlassen. Neben Greipel dürfte in Paris auch mit Matthews und dem Norweger Edvald Boasson Hagen zu rechnen sein. (dpa)