Flèche Wallonne am Mittwoch - Valverde, wer sonst?

Wenn das Movistar-Team inzwischen nicht in neuen Trikots fahren würde, dann würden viele Beobachter darauf wetten, dass sich am Mittwoch in Huy das gleiche Bild zeigen wird: Alejandro Valverde als Triumphator bei der Flèche Wallonne. | Photo News



Dem Spanier, der in der kommenden Woche seinen 38. Geburtstag feiern wird, ist das Rennen, und vor allem der steile Schlussanstieg in Huy, wie auf den Leib geschneidert. Insgesamt fünf Mal, davon die letzten vier in Folge, triumphierte Valverde bei diesem Rennen, das bereits zum 82. Mal zur Austragung kommt.

Aber auch diesmal werden Fahrer wie Julian Alaphilippe (F/Quick Step) oder die Belgier Dylan Teuns (BMC) und Tim Wellens (Lotto) versuchen, Valverdes Hegemonie zu durchbrechen.

Kürzer als das Amstel Gold Race und Lüttich-Bastogne-Lüttich verlangt die rund 200 Kilometer ihren Teilnehmern alles ab. „Es gibt praktisch keinen flachen Zentimeter“, heißt es im Vorfeld der Flèche Wallonne bei Veranstalter Amaury Sport Organisations (ASO), der auch die Tour de France ausrichtet. Und in diesem Jahr gilt das Rennen als noch anspruchsvoller als zuletzt.

Startort, der seit 2013 jedes Jahr geändert wurde, ist diesmal Seraing. Nach einer Runde durch den südlichen Teil der Provinz Lüttich geht es gen Westen in Richtung Huy. Dabei überquert das Feld auch die berühmte La Redoute, die bislang nur im Programm von Lüttich-Bastogne-Lüttich stand. Während der zwei Kilometer lange und 8,9 Prozent steile Anstieg am Sonntag aber traditionell das Finale des Rennens einläutet, steht er am Mittwoch bereits nach 82 der 198,5 Kilometer an – als zweite von diesmal elf Kletterpartien.

Zuvor geht es bereits bei Kilometer 65 über die La Vecquée-Steigung (6,7 Kilometer bei 4,9 Prozent) und anschließend bei Kilometer 100 über die Côte de Mont (2,4 Kilometer bei 4,8 Prozent). Unverändert ist das Finale des Rennens, das bei Kilometer 126,5 durch die Côte d’Amay (1,4 Kilometer bei 6,7 Prozent) eingeläutet wird, dann nach Huy hinein und bei Kilometer 140,5 ein erstes Mal über die Mauer (1,3 Kilometer bei 9,6 Prozent) führt. Anschließend warten zwei 29-Kilometer-Runden über Côte d’Ereffe (2,1 Kilometer bei 5 Prozent) und Côte de Cherave (1,3 Kilometer bei 8,1 Prozent) zurück zur Mauer, wo am Ende der brutalen Steigung erneut das Ziel wartet. (jph)

Hintergrund: Bergwertungen der Flèche

    • KM 65: Côte de La Vecquée 6,7 km bei 4,9 Prozent
    • KM 82: Côte de La Redoute 2 km bei 8,9 Prozent
    • KM 100: Côte de Mont2,4 km bei 4,8 Prozent
    • KM 126,5: Côte d’Amay 1,4 km bei 6,7 Prozent
    • KM 140,5: Mauer von Huy1,3 km bei 9,6 Prozent
    • KM 153: Côte d’Ereffe 2,1 km bei 5 Prozent
    • KM 164: Côte de Cherave1,3 km bei 8,1 Prozent
    • KM 169,5: Mauer von Huy 1,3 km bei 9,6 Prozent
    • KM 182: Côte d’Ereffe2,1 km bei 5 Prozent
    • KM 193: Côte de Cherave1,3 km bei 8,1 Prozent
    • KM 198,5: Mauer von Huy 1,3 km bei 9,6 Prozent

La Une (RTBF) und Sporza (VRT) übertragen live ab 14.15 Uhr.