Ben Hermans gewann als erster Belgier die Oman-Rundfahrt

Ben Hermans konnte sich am Sonntag als Gesamtsieger feiern lassen. | Photo News

Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin) hat am Sonntag nach dem Auftakt und dem dritten Teilstück auch das Finale gewonnen. Der Norweger entschied die abschließende sechste Etappe über 130,5 Kilometer von The Wave zur Muttrah Corniche im Massensprint für sich. Hinter dem 29-jährigen Kristoff kam der Rumäne Eduard Michael Grosu (Nippo-Vini Fantini) auf den zweiten Platz, Dritter wurde der Italiener Sacha Modolo (UAE Abu Dhabi).

An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Änderungen mehr. Ben Hermans behauptete ein letztes Mal sein Rotes Trikot, das er auf der zweiten Etappe erobert hatte, und sicherte sich den Rundfahrtsieg mit 22 Sekunden Vorsprung vor dem Portugiesen Rui Costa (UAE Abu Dhabi) und 35 vor dem Italiener Fabio Aru (Astana). Vierter wurde der Eritreer Merhawi Kudus, der zudem als bester Jungprofi ausgezeichnet wurde und dessen Dimension-Data-Mannschaft die Teamwertung gewann.

Doch obwohl Hermans seinen recht komfortablen Vorsprung letztlich souverän verteidigte, ging es für ihn nicht ohne einen Schreckmoment und Schrammen ab, ehe der bisher größte Erfolg seiner Laufbahn feststand.

„Es war heute gar nicht so einfach. Wir hatten uns eigentlich auf einen leichteren Job eingestellt, aber vor dem Prämiensprint machte Aqua Blue plötzlich Tempo, um die Ausreißer zu kriegen. Dadurch kam große Unruhe ins Feld, Es gab Stürze, auch ich stürzte (zeigte auf Abschürfungen am Ellenbogen), nichts Schlimmes, aber ich lag unten. Zum Glück konnte ich weiterfahren“, kommentierte der 30-Jährige gegenüber radsport-news.com die Schlussetappe.

Dagegen lief für Kristoff alles nach Plan. Seine Helfer holten mit Iljo Keisse (Quick-Step Floors) den letzten von zunächst drei Ausreißern wenige Kilometer vor dem Ziel ein und bereiteten dem Kapitän dann den Sprint mustergültig vor.

(rsn/hegen)