Lewis Hamilton war in Monza eine Klasse für sich

Lewis Hamilton auf dem Weg zu seinem Monza-Sieg. | afp

Vettel, in Monza Dritter wurde, büßte binnen zwei Rennen seinen 14-Punkte-Vorsprung ein, mit dem er sich in die Sommerpause verabschiedet hatte. Sein Trost: In zwei Wochen wartet mit dem Stadtkurs von Singapur beim Nachtrennen eine Strecke, die dem neuen Ferrari entgegenkommen sollte. Nach 13 von 20 Rennen ist der viermalige Weltmeister aber erstmal der Jäger mit drei Punkten Rückstand, der dreimalige Champion Hamilton der Gejagte.

An der Spitze verteidigte Hamilton in seinem 201. Grand Prix souverän seine Rekordpole – mit der 69. in seiner Karriere überbot der Brite die bis Samstag gemeinsam mit Michael Schumacher gehaltene Bestmarke. Schon bei seinen Monza-Siegen 2012, 2014 und 2015 hatte Hamilton von Startplatz eins gewonnen. Sein diesjähriger Sieg im Reich von Ferrari hätte kaum deutlicher ausfallen können – er kam 36,3 Sekunden vor Vettel ins Ziel.

 

Red-Bull-Pilot Max Verstappen blieb im Rennen das Pech treu: Ein ungestümes Manöver von Felipe Massa im Williams zerstörte den linken Vorderreifen, ein früher Boxenstopp machte alle Hoffnungen auf einen der vorderen Plätze beim bereits sechsmal in diesem Jahr ausgeschiedenen Verstappen zunichte. Ricciardo versuchte alles, kam letztlich trotz einer furiosen Fahrt auch nicht an Vettel ran.

Hamilton blieb für alle außer Reichweite. Auch für Vettel, der 2008 seinen ersten Grand-Prix-Sieg im Toro Rosso in Monza gefeiert hatte, im Ferrari aber weiter auf den Heimerfolg wartet. Seit 2010 gewann die Scuderia in Monza nicht mehr.

Der belgische McLaren-Fahrer Stoffel Vandoorne bekam im letzten Renndrittel Anweisung seiner sportlichen Leitung, wegen technische Probleme so schnell wie möglich die Boxen anzusteuern. Damit war der Grand Prix für ihn vorzeitig beendet. (dpa)