Hamilton von A bis Z: So tickt der Weltmeister

Der Brite Lewis Hamilton vom Team Mercedes freut sich über seinen vierten WM-Titel. Er kam auf Platz neun des Rennens in Mexiko. | dpa

A

wie Ayrton Senna: Hamiltons Held. „Ich war neun Jahre alt, als Senna starb, und versteckte mich hinter einem Lastwagen, damit mich mein Vater nicht weinen sah“, sagte der 32-Jährige einmal.

B

wie Bruder: Hamilton vergöttert seinen sieben Jahre jüngeren Halbbruder Nicolas, der an Kinderlähmung leidet und selbst Rennen fährt.

C

wie Carl Lewis: Der Weltmeister wurde nach der Leichtathletik-Legende benannt.

D

wie Debüt: 2007 stieg Hamilton mit 22 Jahren bei McLaren in die Formel 1 ein und feierte noch im selben Jahr in Kanada seinen ersten Grand-Prix-Sieg.

E

wie Ehrgeiz: Als Zehnjähriger ging Hamilton am Rande einer Motorsportgala auf den damaligen McLaren-Teamchef Ron Dennis zu und sagte: „Ich will eines Tages für Ihr Team fahren und Formel-1-Weltmeister werden!“ Gesagt, getan. 2008 holte er den Titel für den Traditionsrennstall.

F

wie Facebook: Hamilton ist sehr aktiv in dem sozialen Netzwerk, ist bei Instagram und Snapchat vertreten, und auch bei Twitter zwitschert er eifrig über Wichtiges und Nichtiges.

G

wie Grenada: Hamiltons Großeltern väterlicherseits stammen von der Karibikinsel und wanderten in den 1950er Jahren nach Großbritannien aus.

H

wie Hai: Hamilton weigert sich, im offenen Meer zu schwimmen – weil er Angst vor dem Raubfisch hat.

I

wie Instinkt: „Ich fahre mit meinem Herzen“, sagt er.

J

wie Jackson, Michael: Einer seiner Lieblingsmusiker. Den Titel „Man in the Mirror“ hört er am liebsten.

K

wie Kirche: Hamilton ist ein sehr gläubiger Mensch und betet viel.

L

wie lässig: Hamilton trägt die größten Sonnenbrillen der Formel 1, oft glänzende Brillies in beiden Ohren und seine Kappe wie ein Rapper etwas schief auf dem Kopf.

M

wie Manager: 2014 hatte er sich von Simon Fuller, der auch schon die Spice Girls und David Beckham zu Mega-Stars aufbaute, getrennt. Seitdem kümmert sich Hamilton verstärkt selbst um seine Vermarktung.

N

wie Nummer: Vor der Saison 2014 wählte Hamilton die Startnummer 44 – mit ihr war er schon im Kart erfolgreich. Er wird sie auch als Weltmeister behalten.

O

wie Orden: Im Dezember 2008 überreichte Queen Elisabeth II. Hamilton den Verdienstorden ‚Member of the British Empire‘.

P

wie Pussycat Doll: Mit Frontfrau Nicole Scherzinger hatte er eine spektakuläre On-off-Beziehung.

Q

wie Qualifying: Hamiltons große Stärke. Kaum ein Fahrer ist im entscheidenden Moment über eine Runde schneller als er, kein Fahrer der Geschichte stand häufiger auf der Pole.

R wie Rosberg, Nico: Seinen ehemaligen Teamrivalen und Kumpel aus Kindertagen hat Hamilton nun als Weltmeister abgelöst.

S

wie São Paulo: Mit einem Überholmanöver auf den letzten Metern der letzten Runde des letzten Rennens der Saison holte sich Hamilton in der brasilianischen Stadt 2008 seinen ersten Titel.

T

wie tierlieb: Hamilton ist ganz vernarrt in seine beiden englischen Bulldoggen Roscoe und Coco. Die Hunde dürfen auch schon mal mit ins Fahrerlager.

U

wie Unsummen: Hamilton gehört zu den am besten bezahlten Piloten im Feld. Sein laufender Vertrag soll ihm in diesem Jahr rund 32 Millionen Euro Gehalt einbringen – ohne Werbung.

V

wie Vater: Papa Anthony nahm zwei Nebenjobs auf, um das teure Hobby seines Sprösslings zu finanzieren und die Karriere anzuschieben. Er war auch der erste Manager von Lewis, bevor sie sich zerstritten. Das Duo hat sich aber längst wieder versöhnt.

W

wie Wohltätigkeit: Hamilton engagiert sich für zahlreiche karitative Zwecke. Unter anderem ist er Botschafter des Kinderhilfswerks UNICEF.

X

wie x-beliebig: Genau das, was Hamilton nicht ist.

Y

wie Young, Ashley: Der Fußball-Star von Manchester United ging mit Hamilton zur Schule.

Z

wie Zukunft: Hamilton ist bis 2018 an Mercedes gebunden, zuletzt brachte er auch eine Verlängerung ins Spiel. Nach der Formel-1-Karriere will er vielleicht professionell Musik machen. (sid)