Mignolet vor dem Aus - Loris Karius: Klopp „hat immer ein offenes Ohr“



Bevor der 24 Jahre alte Keeper Anfang des Jahres von Klopp zu Liverpools Nummer Eins befördert wurde, war Karius nur in der Champions League zum Einsatz gekommen. „Befriedigend war das nicht“, erklärte er jetzt. „Ich wollte natürlich jede Woche spielen. Das war mein Anspruch.“ Das Vertrauen des Trainers habe er aber „immer gespürt“, betonte Karius.

Mit Blick auf das Champions-League-Achtelfinale im Februar gegen den FC Porto sieht der Torwart gute Chancen für seine Reds. „Wir können jeden an einem guten Tag schlagen“, sagte er. „Vom Titel zu träumen ist erlaubt, aber bis dahin ist es ein langer Weg.“

Der Erfolg des deutschen Törhüters beim LFC bleibt aus belgischer Sicht nicht ohne Folgen, denn wie es scheint, sind die Tage von Nationalkeeper Simon Mignolet beim englischen Erstligisten gezählt. Am letzten Wochenende gegen Manchester City (4:3) setzte Klopp den Limburger überraschend auf die Bank. Unter anderem das Nachrichtenportal „Sporza“ hatte kurz nach dem Spiel vermeldet, dass es vor dem Spiel gegen Kevin De Bruyne und Co. zu einem Streit zwischen Klopp und Mignolet gekommen ist. „Da ist nichts dran“, so Mignolet gegenüber der Brüsseler Tageszeitung „Het Nieuwsblad“. „Es stimmt aber, dass ich nach dem Spiel gegen Burnley ein Gespräch mit dem Trainer über seine Rotation hatte. Ich halte das nicht für eine gesunde Situation für einen Torwart. Mein Bankplatz gegen Manchester City haben seine Pläne noch einmal verdeutlicht“, so Mignolet. Er muss sich in Zukunft wohl mit der Rolle als Mann hinter Karius abfinden. „So hat es mir der Trainer zumindest erklärt“, äußerte sich der Rote Teufel.

In der englischen Premier League Liverpool auf Platz drei der Tabelle und hat mit 15 Punkten Abstand auf Spitzenreiter Manchester City kaum noch Hoffnung auf die Meisterschaft. Am Montag tritt der LFC beim Tabellenletzten Swansea City an. (sid/mn)