Walloniemeisterschaft in Lüttich: „Die Saison hat gerade erst begonnen“

Eléa Henrard (l.) konnte ihre Bestmarke sowie ihren eigenen Eupener Rekord knapp verbessern. | GE-Archiv

Die Juniorin Alicia Röhl gewann über 400 Meter in einer Zeit von 57,34 Sekunden die Bronzemedaille unter allen Teilnehmerinnnen und die Silbermedaille bei den Juniorinnen. Vor ihr lagen Justine Brackmann aus Saint-Mard (55,35) und Justine Dejemeppe aus Forest (56,62). Röhl hatte das Pech, auf Bahn sieben zu starten, sodass die meisten Konkurrentinnen hinter ihr liefen. „Mit einem Platz auf dem Podium habe ich schon gerechnet. Ich wusste, dass es damit knapp werden könnte. Ich bin schnell angelaufen. Auf den letzten 100 Metern bin ich dann etwas eingebrochen. Ich habe aber gekämpft und bin am Ende Dritte geworden.“

Eléa Henrard: „Ich hoffe, bald wieder die Form des Winters wieder zu erreichen.“

Auf die Vierte hatte sie gerade mal eine Hundertstelsekunde Vorsprung. Lisa Fickers wurde in diesem Lauf in 58,82 Sekunden Fünfte. Dabei verpasste die 22 Jahre alte Sportlerin ihre Bestzeit nur um einige Zehntel. Diese hatte sie einige Wochen zuvor bei ihrem zweiten Platz bei der belgischen Universitätsmeisterschaft an gleicher Stelle erzielt.

Über 800 Meter starteten mit Eléa Henrard und Lorena Röhl (beide Jahrgang 1999) ebenfalls zwei LAC-Läuferinnen. Henrard lief mit vorne an der Spitze. Das Rennen begann unter dem Tempodiktat der gleichaltrigen Camille Muls aus Brüssel mit einer sehr schnellen ersten Hälfte. „Wir sind die erste Runde in knapp unter 60 Sekunden gelaufen. Ich blieb zwar dran, aber kam nicht wirklich gut hinterher. Nach 650 Metern fing ich dann an nachzulassen. Auf den letzten 70 Metern ging es gar nicht mehr. Da habe ich den zweiten Platz noch verloren“, erklärte die Hergenratherin im Anschluss.

Siegerin wurde Muls in 2:08,22 Minuten vor der ebenfalls in 1999 geborenen Mathilde Deswaef, die 2:08,84 Sekunden benötigte. Ganz zufrieden war Henrard, die vor einigen Monaten in der Halle belgische Meisterin wurde, mit ihrem Ergebnis nicht.

Nächste Woche geht es in Oordegem weiter.

„Das war mein erster Start bei einem Outdoormeeting dieses Jahr. Ich wollte wissen, wo ich stehe und war auch etwas gestresst. Im Winter habe ich die vor mir liegenden Läuferinnen geschlagen. Ich hoffe, bald wieder die Form des Winters zu erreichen. Die Saison hat ja gerade erst begonnen“, so die talentierte Läuferin. Lorena Röhl gelang es unterdessen, bei diesem schnellen Rennen relativ gut dran zu bleiben. Sie wurde in einer Zeit von 2:15 Minuten Fünfte.

Nächste Woche findet in Oordegem das erste Meeting des Flanders Cup statt. Hier werden einige ostbelgische Läufer versuchen, inmitten einer starken Konkurrenz sich weiter kontinuierlich zu steigern.