Walhorner Gaël Dethier wird Fünfter beim 36. Nachtlauf in Dolhain

Der Walhorner Gaël Dethier erreichte mit einer Zeit von 23:27 Minuten den fünften Platz. | Martin Brodel

Der 21-jährige Äthiopier Mamush Lencha gewann am Freitag den Nachtlauf in Dolhain. Er absolvierte die sieben Kilometer lange Strecke in 21:41 Minuten. Bester Ostbelgier war der 40-jährige Walhorner Gaël Dethier. Er wurde in 23:27 Minuten Fünfter und siegte bei den Veteranen 1.

1.178 Teilnehmer standenam Freitagabend um 20 Uhr hinter der Startlinie im Zentrum von Dolhain: Das waren rund 400 Läufer weniger als im vergangenen Jahr. Die machbare Strecke und die besondere Atmosphäre waren sicher ausschlaggebend für diese dennoch hohe Teilnehmerzahl. Unterwegs wurden die Teilnehmer an den verschiedenen Kreuzungen im Zentrum von zahlreichen Zuschauern angefeuert. Die Strecke wurde in diesem Jahr aufgrund von Bauarbeiten leicht abgeändert. Sie beinhaltete eine etwas längere Steigung am Anfang und war danach weitgehend flach. Wer vorne dabei sein wollte, musste wie gewohnt von Anfang an Gas geben.

Vorne hatten sich zunächst mehrere Läufer an die Spitze gesetzt. Drei von ihnen sollten bis kurz vor Schluss dicht beieinander bleiben. Sieger wurde der Äthiopier Mamush Lencha in 21:41 Minuten. Er lief in diesem Jahr eine Zeit von 1:46 Minuten auf 800 Metern und ist damit eigentlich zu stark für solch einen Volkslauf. Dorian Fintolini vom RFC Lüttich folgte mit elf Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz – mit nur einer Sekunde Vorsprung auf Mathieu Deville. Bester Ostbelgier war der Walhorner Gaël Dethier, der in einer Zeit von 23:27 Minuten den fünften Platz erreichte. Er hatte dabei 54 Sekunden Rückstand auf den Triathleten Axel Baumans aus Jalhay, der in diesem Jahr Europameister auf der Sprintdistanz in der Klasse unter 24 Jahren wurde. „Nach 500 Metern waren wir etwa zu zehn Mann vorne. Danach konnten sich in der Steigung einige Läufer von den anderen absetzen. Ich habe zunächst versucht, so gut es geht, dranzubleiben. Dann fiel ich etwas zurück wegen Magenproblemen. Nach ein paar Minuten ging es zum Glück wieder besser und ich fand wieder meinen Rhythmus. Danach konnte ich vor allem auf dem letzten Kilometer noch einige Läufer einholen. Im Normalfall hätte ich versucht, näher am Viertplatzierten dran zu bleiben. Ich bin trotzdem zufrieden mit meiner Platzierung. Es war ein toller Lauf mit vielen Zuschauern und schöner Animation entlang der Strecke.“

Zweitbester Ostbelgier war der 22-jährige Hergenrather Kevin Nyssen. Er erreichte in 24:52 Minuten den 27. Platz. Nicht weit dahinter folgte der Hauseter Yves Kleikers, der in 25:24 Minuten den 34. Platz belegte. Der 57-jährige Peter Hermanns vom Triathlon Team Eupen erreichte in 26:12 Minuten den 50. Platz. Er wurde Zweiter in seiner Altersklasse Veteranen 2 hinter dem sechs Jahre jüngeren Jean-Michel Simar aus Spa. Der 17-jährige Eupener Mika Pauquet, der eine längere Verletzungspause hinter sich hat, lief nach 26:30 Minuten als 54. ins Ziel. Philippe Gross (ebenfalls Triathlon Team Eupen) erreichte in 27:55 Minuten den 80. Platz.

Bei den Frauen konnte die 42-jährige Sandrine Host vom RFC Lüttich zum vierten Mal in Folge gewinnen. Sie erreichte in 25:44 Minuten den 40. Gesamtplatz. Jedoch fiel ihr Sieg äußerst knapp aus. Die 19-jährige Baelenerin Maureen Kramer zeigte eine starke Leistung und hatte nur sieben Sekunden Rückstand. Kramer gelang es diesem Sommer, einen Wallonierekord bei den Juniorinnen über 10.000 Meter aufzustellen. Beste Ostbelgierin war die 47-jährige Lontzenerin Chantal Wintgens. Sie erreichte in 31:27 Minuten den zehnten Platz in der Frauenwertung. Die frühere Finisherin des Ironman Hawaii gewann in ihrer Altersklasse Ainées 2. Die Eupenerin Anne Fockedey erreichte in 31:40 Minuten den zwölften Platz.

Mit 1.178 Teilnehmern am Start wurde der Rekord aus dem Jahr 2015 (1.719 Läufer) nicht verbessert. Grund für den Rückgang war wohl auch das schlechte Wetter am Freitag. Dennoch zeigte sich einmal mehr, dass Dolhain einer der beliebtesten Läufe in der Region ist. (mbr)