Slowenien für Deutschland eine „andere Hausnummer

Deutschlands Kapitän Uwe Gensheimer will weiter „so konzentriert und aggressiv spielen.“ | afp

„Slowenien wird eine ganz andere Hausnummer“, sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning nach dem klaren 32:19 gegen Montenegro. „Darum warne ich jetzt vor zu viel Euphorie.“ Sollte die DHB-Auswahl aber ähnlich konzentriert auftreten, sind auch die Slowenen schlagbar. Denn gegen Montenegro war schon vieles sehr gut.

Abwehrbollwerk: Die gegen Montenegro extrem stabile DHB-Abwehr wird auch gegen Slowenien die Basis sein. „Wenn wir so konzentriert auftreten und so aggressiv spielen wird es für jeden Gegner schwer“, sagte Kapitän Uwe Gensheimer. Allerdings machte es die laut Hanning „sehr durchschnittliche“ Offensive der Montenegriner der deutschen Abwehr auch nicht wirklich schwer. Auch die Stimmung wird am Montag wohl eine andere.

Halbvoll: „Das war ein laues Lüftchen“: So beschrieb Hanning den mauen Zuschauerzuspruch zum Auftakt in Zagreb. Dass die Halle nur etwa halbvoll war, habe er aber auch so ähnlich erwartet, da die Wege von Montenegro nach Zagreb doch vergleichsweise weit seien. Gegen Slowenien dürfte das anders werden: Schon beim ersten Spiel des kroatischen Nachbarn am Samstagabend besuchten zahlreiche Fans die Arena. Auch mit einer hitzigen Stimmung wird der Titelverteidiger im nächsten Spiel umgehen müssen.

Vorteil: Für Prokop und seine Mannschaft ist es sicher kein Nachteil, dass auch den Slowenen ein entscheidender Spieler fehlen wird. Schon Montenegro hatte auf seinen Superstar Vuko Borozan verletzungsbedingt verzichten müssen. Slowenien fehlt nun Rückraumass Jure Dolenec vom spanischen Topclub FC Barcelona. „Das ist natürlich nicht so schlecht für uns“, sagte Rechtsaußen Patrick Groetzki. In Topform sind die Slowenen ohnehin nicht. Den Start in das Turnier verpatzten sie und unterlagen Mazedonien mit 24:25. (dpa)