Nach Krimi gegen Slowenien: Deutschland in der Hauptrunde

Minutenlang sah es so aus, als habe Slowenien die Partie gegen Deutschland gewonnen. Doch die Videoanalyse bescherte den Deutschen noch einen Siebenmeter, den Tobias Reichman zum 25:25-Ausgleich nutzte. | afp

Tobias Reichmann verwandelte in der Schlusssekunde einen Siebenmeter zum 25:25 (10:15) gegen Slowenien, dieser wurde allerdings erst nach einer minutenlangen Diskussion und einer Videoentscheidung der Schiedsrichter aus Litauen gegeben.

Nachdem der Slowene Blaz Janc sieben Sekunden vor Schluss zum 25:24 für den WM-Dritten getroffen hatte, schien schon alles verloren. Beim Anwurf hielten die slowenischen Spieler aber nicht genügend Abstand. Die Schiedsrichter schauten sich die Szene minutenlang auf dem Bildschirm an, dann gaben sie Siebenmeter und Reichmann behielt die Nerven.

Durch den glücklichen Punkt belohnte sich der Titelverteidiger für eine imposante Aufholjagd, durch die das erste Etappenziel erreicht wurde.

„Wir müssen am oberen Level sein, um sie zu schlagen“, hatte Prokop vor der Begegnung gegen die Slowenen erklärt. Doch davon waren seine Spieler in der ersten Halbzeit meilenweit entfernt.

Auch der zweimalige Weltmeister Spanien ist bei der Handball-EM vorzeitig in die Hauptrunde eingezogen. Die Mannschaft von Jordi Ribera gewann gegen Ungarn auch ihr zweites Spiel im kroatischen Varazdin mit einem knappen 27:25 (13:12).

Mit dem Sieg sicherte sich Spanien bereits vor dem letzten Gruppenspiel gegen Olympiasieger Dänemark am Donnerstag mit vier Punkten auf dem Konto einen der ersten drei Qualifikationsplätze der Gruppe D.

In einem offenen Schlagabtausch setzte sich Spanien mühsam gegen das Team von Coach Ljubomir Vranjes durch.(sid)